Meldung vom 24.09.2025
Bei UBI Holding Graz blieb im Sommer kaum ein Stein auf dem anderen. Nach dem Vizemeistertitel und der Finalniederlage gegen die Duchess verabschiedete sich Erfolgstrainerin Tanja Kuzmanovic. Mit Dejan Rodic übernahm ein erfahrener Slowene das Kommando an der Seitenlinie. Auch im Kader tat sich einiges: Lenny Jacimovic, Rebekka Kalaydjiev und Johanna Maresch verließen den Verein, dafür kamen mit Khrystyna Kulesha, Nikolina Pelemis und der ungarischen Nachwuchshoffnung Kata Acs-Santa gleich mehrere frische Kräfte. Lena Sulzbacher verstärkt ebenfalls die Rotation, und Anja Knoflach übernimmt als neue Kapitänin das Ruder.
Sowohl im Finalspiel des Basketball Austria Cups als auch in der Endserie der win2day Basketball Damen Superliga waren die Triplesiegerinnen aus Klosterneuburg eine Nummer zu groß. Etwas überraschend gab Coach Tanja Kuzmanovic, die die Grazerinnen in den letzten Jahren von der Seitenlinie aus gesteuert hat, ihren Rückzug von der Trainerposition bekannt. Mit Lenny Jacimovic, Rebekka Kalaydjiev und Johanna Maresch verließen drei wichtige Österreicherinnen den Vizemeister.
Mit Dejan Rodic konnte UBI Graz dafür einen vielseitigen Basketballtrainer als neuen Headcoach präsentieren. Der Slowene bringt über zwei Jahrzehnte an Erfahrung mit – von Jugendförderung über Erstligateams bis hin zu Individualtraining auf Top-Niveau. Zuletzt war Rodic bei ZKK GMI Konjice für die U16- und U18-Girls verantwortlich, jetzt will er mit UBI erneut in die Playoffs einziehen und in der WABA 2 League das Final-Four erreichen.
Ausrufezeichen des Kaders
UBI will heuer vor allem unter dem Korb dominieren: Mit Vorjahres-MVP Simone Sill, Allrounder-Neuzugang Kulesha und Power Forward Pelemis sind die Steirerinnen dort bestens aufgestellt. „Wir können auf jeden Fall sehr zufrieden mit unserer Präsenz unter dem Korb sein – da werden die anderen Teams heuer schon sehr damit zu kämpfen haben“, betont Sportdirektorin Edvina Tankic.
Fragezeichen des Kaders
Die große Unbekannte ist das Zusammenspiel eines teils neu formierten Teams – und wie schnell der neue Spielstil des Trainers erfolgreich umgesetzt werden kann. Immerhin: Personalsorgen gibt es derzeit keine. „Dank der hervorragenden Arbeit unserer Athletiktrainerin haben wir bisher keinerlei Verletzungen zu beklagen und ich hoffe, es bleibt auch bis zum ersten Spiel in Wels so“, erklärt Headcoach Dejan Rodic.
Ausblick
Nach einem turbulenten Sommer wollen die Grazerinnen Schritt für Schritt ihr Potenzial entfalten. Konkrete Prognosen vermeidet man bewusst: „Für uns ist es noch zu früh, irgendwelche Vorhersagen für die kommende Saison zu machen, also werden wir uns von Spiel zu Spiel Ziele setzen“, sagt Rodic. Klar ist aber: Mit der neuen Philosophie, einer starken Präsenz inside und viel Energie im Kader will UBI Graz wieder ein gewichtiges Wort im Titelkampf mitreden.