Meldung vom 14.12.2019

Wels findet bei Schlusslicht zurück auf Siegerstraße

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Die Raiffeisen Flyers Wels können doch noch gewinnen. Bei den Vienna D.C. Timberwolves, dem sieglosen Schlusslicht der ADMIRAL Basketball Superliga, feierten die Oberösterreicher einen nie wirklich gefährdeten 61:83-Sieg. Unterdessen stellten die Arkadia Traiskirchen Lions den Nachfolger des gestern freigestellten Trainers Zoran Kostic vor: Markus Pinezich, der bisher die U19 der Niederösterreicher coachte, übernimmt das Löwenrudel bis zum Saisonende. Für den 31-Jährigen ist es der erste Job als Head Coach eines Profiteams.

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Vienna D.C. Timberwolves vs. Raiffeisen Flyers Wels
61:83 (20:27, 34:43, 48:62)
Samstag, 17.30 Uhr – Magenta Dome, Wien 

Nach vier Niederlagen in Folge wollte sich Wels beim Ligaschlusslicht in Wien rehabilitieren. Und dementsprechend gingen sie auch motiviert ins Spiel. Nach nicht einmal zwei Minuten führten die Flyers bereits mit 9:2, vor allem Davor Lamesic und Jarvis Ray drückten dem Spiel ihren Stempel auf. Das Duo sorgte fast im Alleingang für eine zwischenzeitliche Zwölf-Punkte-Führung, ehe sich die Timberwolves langsam fingen und den Rückstand bis zur ersten Viertelpause auf 20:27 verkürzten. Auch im zweiten Abschnitt blieben die jungen Wiener zunächst am Drücker. Angeführt von Jakob Szkutta lieferten sie den Welser nun ein Duell auf Augenhöhe. Der Rückstand pendelte meist zwischen drei und Fünf Zählern. In den letzten vier Minuten vor der Halbzeit schaltete Wels in Defense aber einen Gang höher, ließ keinen Punkt mehr zu und schaffte sich ein kleines Polster. 

In den ersten fünf Minuten nach der Pause blieben die Timberwolves noch in Schlagdistanz, vor allem Dereck Jackson hatte aber scheinbar keine Lust, das Spiel wieder zu einer Zitterpartie werden zu lassen. Der US-Guard peitschte seine Flyers an – und führte sein Team zu einem vorentscheidenden 11:3-Run, der gleichzeitig die 18-Punkte-Führung bedeutete. Die Wiener gaben zwar nicht auf, verkürzten den Rückstand noch einmal auf zehn Punkte, mehr war an diesem Abend aber nicht drinnen. So fanden die Welser wieder zurück auf die Siegerstraße und feierten einen für den Kampf um die Top-Sechs enorm wichtigen 61:83-Erfolg. 

Hubert Schmidt, Head Coach Timberwolves: „Man hat beiden Teams die Anstrengungen der Cup-Partien angemerkt. Wir haben zwar gekämpft und versucht das Spiel offen zu halten, aber zum entscheidenden Run hat es einfach nicht gereicht. Es sind die Würfe nicht gefallen, Wels hatte durch die Athletik mehr einfache Punkte und hat verdient gewonnen.“ 

Philipp D’Angelo, Kapitän Timberwolves: „Wir sind mit wenig Energie gestartet, konnten die Aggressivität von Wels leider nie matchen und haben verdient verloren.“

Sebastian Waser, Head Coach Wels: „Gratulation an mein Team. Wir waren am Ende des Tages die physischere Mannschaft, waren ein bisschen aggressiver und haben die wichtigen Würfe zum Glück schon kurz vor der Halbzeit getroffen. Es war kein schönes Spiel, aber es war wichtig für uns, dass wir wieder einmal gewonnen haben.“

Davor Lamesic, Kapitän Wels: „Ein hart erkämpfter Sieg. Ich glaube, dass das noch lange nicht alles wirklich rund ausgesehen hat. Aber es hat für den Sieg gereicht.  Gratulation an die Timberwolves für eine tolle kämpferische Leistung.“

Beste Werfer: Szkutta, John je 12, Nikolic 11 bzw. Ray 21, Jackson 19, Delaney 12.