Meldung vom 21.12.2023

win2day BSL: Angeschlagener Meister zwingt Vienna in die Knie / Lions mit 6. Sieg in Folge

BSL23_Swans_Blazan © Pictorial / A. Pichler-Kröss

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Die OCS Swans Gmunden vermeiden auswärts beim BC Vienna die vierte Niederlage in Folge und ringen den Vizemeister in einem bis zum Ende spannenden Spiel mit 80:77 nieder. Weniger spannend verlaufen hingegen die Partien der drei niederösterreichischen Top-Teams: Die Arkadia Traiskirchen Lions lassen den COLDAMARIS BBC Nord Dragonz abgesehen von Viertel eins keine Chance und gewinnen 93:64. Eine ähnlich klare Angelegenheit ist das Duell BK IMMOunited Dukes gegen CITIES Panthers Fürstenfeld, in dem die Klosterneuburger mit einem 89:64-Erfolg problemlos die Tabellenführung in der win2day Basketball Superliga verteidigen. Ebenfalls unter die Räder kommen die Vienna Timberwolves, die einem mannschaftlich geschlossen auftretenden SKN St. Pölten Basketball vor allem offensiv viel zu wenig entgegenzusetzen haben (49:77). Über eine zweite spannende Partie dürften sich die BSL-Fans aber dennoch freuen, denn der UBSC Raiffeisen Graz schlägt die Raiffeisen Flyers Wels daheim mit 72:69. Die Führung wechselt in dem Spiel immer wieder und beide Mannschaften haben starke Phasen, am Ende sind es jedoch die Grazer, die als Sieger vom Feld gehen.

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COLDAMARIS BBC Nord Dragonz vs. Arkadia Traiskirchen Lions
64:93 (17:20, 28:44, 48:74)
Donnerstag, 18.00 Uhr – Sportzentrum Eisenstadt
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Nach leichten Startschwierigkeiten fanden die Traiskirchner Favoriten ihren Rhythmus und auch die Defense präsentierte sich spätestens ab dem zweiten Abschnitt gewohnt potent. Die Dragonz kämpften zwar trotz kurzer Rotation bis zum Ende, ab Viertel drei standen die Löwen aber defacto als Sieger fest. Bei den Niederösterreichern wurde in Folge munter durchgewechselt, was sich auf die starke Wurfausbeute aber nicht negativ auswirkte, sodass Kostic und Co. mit einem 93:64-Sieg – dem bereits sechsten in Folge – die Heimreise antreten konnten.

Felix Jambor, Coach Dragonz: „Zuerst einmal Gratulation an Traiskirchen, sie haben das Spiel verdient gewonnen. Aber ich will auch meinen Jungs gratulieren, wir sind in einer echt schweren Situation. Ich weiß nicht, welches Team drei Starter vorgeben und trotzdem kompetitiv sein kann gegen eines der besten Teams der Liga. Wir haben es geschafft zu kämpfen und einen Schritt nach vorne zu machen. Auch wenn es am Ende wieder recht eindeutig war.“

Lukas Hahn, Spieler Dragonz: „Wir haben bis zum Ende gekämpft. Es ist nicht leicht in der Position, in der wir gerade sind. Wir probieren, das Beste daraus zu machen.“

Paulius Barkus, Coach Lions: „Heute war es, wie erwartet, nicht leicht. Es hat knapp begonnen, wir haben den Druck gespürt. Aber wir haben dann unseren Rhythmus gefunden, haben intensiver verteidigt und gewonnen.“

Fabricio Vay, Spieler Lions: „Wir sind sehr froh über unseren Sieg. Es ist sehr wichtig, dass alle Spieler gespielt haben, auch die jungen. Obwohl wir oben mitspielen im Moment, können wir auch unsere Jungen entwickeln. Ich hoffe, dass wir diesen Weg weitergehen. Am Dienstag spielen wir gegen Wien, sie haben uns um über 20 Punkte geschlagen im letzten Spiel. Ich hoffe, wir können uns revanchieren und weiter oben bleiben.“

Beste Scorer: Austen Awosika 27, Tino Sebalj 19, Sebastian Kunc 5 bzw. Davon Clare 19 (11 Reb), Aleksej Kostic 16, Demarcus Demonia 14, 


BC Vienna vs. OCS Swans Gmunden
77:80 (18:15, 32:35, 55:53)
Donnerstag, 19.00 Uhr – Hallmann Dome, Wien
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Das Spiel der letztjährigen Finalisten startete ausgeglichen, wobei vor allem die Gäste innerhalb der Dreipunktelinie hochprozentig trafen. In den letzten Minuten vor der Viertelpause ließen beide Mannschaften viel vom Dreier liegen, die Wiener konnten sich aber dank sieben erfolgreicher Freiwürfe die Führung holen. Auch das zweite Viertel gestaltete sich knapp, nun fand fast jeder Wurf den Weg in den Korb und die Swans blieben dicht an den Wienern dran. In den nächsten Minuten ging dann aber vor allem beim Vizemeister nichts mehr und die Schwäne konnten leicht in Führung gehen. Das dritte Viertel verlief ähnlich wie die ersten zwei, beide Mannschaften spielten schönen Teambasketball und verwerteten ihre Chancen gut. Die Wiener holten sich die Führung zurück und gingen knapp sechs Minuten vor Schluss mit sechs Punkten in Führung. Drei Minuten vor Ende konnte Gmunden wieder auf minus eins verkürzen. Es blieb spannend bis zum Schluss, Toni Blazan stellte sechs Sekunden vor Ende auf plus eins für die Schwäne – Auszeit Wien. Offensivfoul beim Einwurf, somit Ball bei Gmunden. Blazan verwertete beide Freiwürfe, die Wiener schafften den Ausgleich nicht mehr. Endstand: 80:77 für den Meister.

Hrovje Radanovic, Coach Vienna: „Schlechtes Spiel von uns, wir müssen beim nächsten Spiel besser sein und gewinnen.“

Jozo Rados, Spieler Vienna: „Gratulation an Gmunden. Es war kein schönes Spiel, es war sehr umkämpft und Gmunden hat am Ende mehr Glück gehabt und verdient gewonnen.“

Anton Mirolybov, Coach Gmunden: „Ich bin sehr stolz auf meine Spieler, sie haben einen tollen Job gemacht. Wir haben keinen guten Wurftag erwischt, aber trotzdem immer an uns geglaubt und am Ende den Sieg geholt.“

Benedikt Güttl, Spieler Gmunden: „Es war ein unglaublicher ‚Fight‘ von uns. Ich glaube, nicht viele haben damit gerechnet, dass wir eine Chance haben, aber wir haben an uns geglaubt, den ‚Gameplan‘ durchgezogen und mit einem unglaublichen Toni Blazan am Schluss die Partie noch drehen können.“

Beste Scorer: Davor Konjevic 23, Bogic Vujosevic und Demarkus Stuckey Jr. je 20, Jozo Rados 7 bzw. Toni Blazan 26, Trey Moses 20, Orri Gunnarson 15.

BK IMMOunited Dukes vs. CITIES Panthers Fürstenfeld
89:64 (26:17, 48:35, 67:45)
Donnerstag, 19.00 Uhr – FZZ - Happyland, Klosterneuburg
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Die Dukes starteten dynamisch in Spiel, sodass es nach gerade einmal zwei Minuten 10:2 und wenig später schon 18:4 stand. Die Gäste aus Fürstenfeld konnten sich allerdings von dem anfänglichen Schock erholen und dank mehr Fokus im Abschluss auf 17:22 verkürzen. Die Antwort der Klosterneuburger sollte aber nicht lange auf sich warten lassen. Angefeuert von den lautstarken Heimfans setzten sie sich bis zur Pause erneut zweistellig ab (48:35). Nach dem Korbwechsel machten die niederösterreichischen Gastgeber den Sack endgültig zu. Den Rebound kontrollierten die Dukes nun klar, gleichzeitig wurden den Panthers keine leichten Würfe geschenkt. In Folge bekamen alle Klosterneuburger Spieler Einsatzzeit, der Sieg fiel mit 89:64 aber dennoch eindeutig aus. Damit verteidigen die Dukes auch ihre Tabellenführung in der win2day Basketball Superliga.

Damir Zeleznik, Coach Dukes: „Ein wichtiger und souveräner Sieg von uns. Wir haben von Beginn bis zum Schluss geführt und letztendlich verdient gewonnen. Gratulation an meine Burschen.“

Dragan Bjeletic, Spieler Dukes: „Es war ein solides Spiel gegen Fürstenfeld, wir haben sehr stark begonnen, haben aber bis zur Halbzeit ein wenig nachgelassen. Im Laufe der zweiten Halbzeit haben wir unsere Stärken ausgespielt, gut verteidigt und waren am Ende die überlegene Mannschaft.“

Flavio Priulla, Coach Panthers: „Gratulation an Klosterneuburg, sie haben uns heute gezeigt, warum sie Erster sind. Sie spielen guten und schnellen Basketball. Uns kann ich nur frohe Weihnachten wünschen und hoffe, dass wir so bald wie möglich Änderungen im Team haben.“

Beste Scorer: Carius und Weathers (11 Reb) je 17, Predrag Miletic 16, Dragan Bjeletic (11 Reb) und Blazevic je 12, bzw. Dylan Causwell 24, Kevin Hunt Jr. 15, Nikica Nikolic 8.
 

UBSC Raiffeisen Graz vs. Raiffeisen Flyers Wels
72:69 (23:16, 36:41, 56:53)
Donnerstag, 19.00 Uhr – Raiffeisen Sportpark, Graz
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Die Grazer erwischten den besseren Start und führten nach zwei Minuten 5:0. Die Welser erfingen sich aber von dem verschlafenen Start und konnten sich Punkt für Punkt herankämpfen, übernahmen nach acht Minuten sogar die Führung. Ein 8:0-Run der Heimmannschaft ließ das Spiel aber bis Viertelende wieder anders aussehen. Die ersten vier Minuten des zweiten Viertels gehörten dann dem Cup-Finalisten und die Welser legten einen 13:2 Run hin. Vor allem das Teamplay funktionierte in dieser Phase hervorragend und fast jeder kam zu Punkten. Bis zur Halbzeitpause war das Spiel dann wieder ausgeglichen, Wels ging mit einem kleinen Vorsprung in die zweite Hälfte. Bis zur Mitte des dritten Viertels konnten die Flyers den Vorsprung leicht ausbauen, ehe sich die Grazer bis Viertelende wieder zurückkämpften und sogar die Führung zurückholten. In der ersten Hälfte des Schlussviertels konnten beide Mannschaften praktisch nicht punkten, drei Minuten vor Schluss führten die Grazer dann mit plus acht, ehe Wels sich 20 Sekunden vor Schluss auf minus eins herankämpfte. Graz traf beide Freiwürfe, Wels nahm drei Sekunden vor Schluss eine Auszeit, der Ausgleich gelang aber nicht mehr – 72:69-Sieg für die Heimmannschaft.

Ervin Dragsic, Coach Graz: „Unglaublicher Kampf beider Mannschaften. Zwei Minuten vor Schluss haben wir das Spiel eigentlich schon für uns entschieden gehabt, dann wurde es aber wieder stressig. Ich glaube, wir haben bis auf das zweite Viertel verdient gewonnen.“

Quinton Green, Spieler Graz: „Es war ein hartes Spiel. Ich habe es am Ende fast verloren, aber die Coaches und meine Mitspieler haben mich rausgerissen und wir konnten noch gewinnen. Frohe Weihnachten an alle!“

Renato Poljak, Spieler Wels: „Wir haben die ersten drei Viertel brav mitgehalten, im vierten Viertel ein bisschen den Faden verloren und am Ende unglücklich verloren.“

Terell Allen, Spieler Wels: „Schwieriges Spiel heute für uns. Wir müssen besser spielen und uns auf Dienstag vorbereiten.“

Beste Scorer: Zachery Cooks 25, Jeremy Smith 17, Quinton Green 12 bzw. Radii Caisin 15, Terell Allen 14, Renato Poljak 12.

Vienna Timberwolves vs. SKN St. Pölten Basketball
49:77 (8:22, 24:48, 28:65)
Donnerstag, 19.00 Uhr – SPH Steigenteschgasse, Wien
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Aus Wolves-Sicht stand das Duell mit dem SKN von Beginn an unter keinem guten Stern, schließlich war unlängst bekannt geworden, dass den Wienern wegen ausstehender Zahlungen zusätzlich zu einer Transfersperre zwei Punkte abgezogen werden. Der Schock war den Spielern anzusehen, denn im Auftaktviertel gelangen den Wölfen nur acht Punkte. Abschnitt zwei und drei verliefen aus Sicht der Bundeshauptstädter nur unwesentlich besser, während St. Pölten sich offensiv solide zeigte, viel Energie aufs Parkett brachte und so der Vorsprung bis zum Schlussabschnitt auf plus 37 (65:28) anwuchs. Die Wolves, die nicht nur werferisch, sondern auch mit zahlreichen Ballverlusten haderten, knackten am Ende nicht einmal die 50-Punkte-Marke, sodass die niederösterreichischen Gäste dank starker Teamleistung einen 77:49-Sieg feierten. 

Jakob Szkutta, Spieler Timberwolves
: „Wir haben leider vor allem Anfang zu viele leichte Fehler gemacht und sie sofort wegziehen lassen und dann einfach nicht ins Spiel gefunden. Es ist heute einfach nichts zusammengelaufen, wir müssen das analysieren, es besser machen und dann im nächsten Spiel wieder probieren, einen Sieg einzufahren.“

Mike Coffin, Coach SKN: „Wir haben mit viel Energie gespielt, alle haben gespielt. Wir haben verdient gewonnen, das Selbstvertrauen müssen wir mitnehmen.“

MJ Randolph, Spieler SKN: „Heute haben wir gut als Team gespielt – in der Offense und der Defense. Wir haben den Ball bewegt und einige Dinge besser gemacht, die zuletzt nicht so gut waren. Das war unser Ziel heute, dass wir als Einheit auftreten und hart spielen.“

Beste Scorer: Elias Wlasak 9, Ziga Fifolt und Jonas John je 7, William Emiohe 6 bzw. Matej Kavas 16, Michael Randolph Jr. 15, Ajiroghene Ogemuno-Johnson 11.

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