Meldung vom 19.03.2023

win2day BSL: Drei Favoritensiege am Sonntag

BSL23_Flyers vs Dukes © Pictorial / U. Winter

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Nach einem harten Kampf gewinnen die Kapfenberg Bulls gegen die COLDAMARIS BBC Nord Dragonz mit 98:92. Bei den Bullen legen vier Spieler zumindest 19 Punkte auf. Dennoch müssen sie einen späten Run der Eisenstädter abwehren, da Guard Kyran McClure mit 38 Punkten der überragende Mann am Feld ist. Die Burgenländer sind in der Qualifikationsrunde damit weiter ohne Sieg. In der Platzierungsrunde holen die Raiffeisen Flyers Wels gegen die BK IMMOunited Dukes einen 14-Punkte-Rückstand auf und gewinnen letztlich komfortabel mit 87:79. Einen oberösterreichischen Sieg gegen einen niederösterreichischen Gegner gibt es auch in der Partie OCS Swans Gmunden gegen SKN St. Pölten Basketball. Cup-Sieger Gmunden muss sich mit dem SKN zwar lange plagen, geht aber am Ende mit 85:73 als Sieger vom Feld. 

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Kapfenberg Bulls vs. COLDAMARIS BBC Nord Dragonz 
98:92 (28:28, 53:47, 76:72)

Sonntag, 17.30 Uhr – Sporthalle Walfersam, Kapfenberg 

Dass das Spiel für beide Teams wichtig war, zeigte sich von Anfang an. Die Bulls brauchen im Playoff-Kampf jeden Punkt, für die Dragonz geht es weiter darum, nicht ans Tabellenende abzurutschen. Ein attraktives und von Einsatz geprägtes erstes Viertel (28:28) war das Resultat. Die Mannschaften präsentierten sich in Wurflaune, speziell Eisenstadts Kyran McClure zeigte sich mit vier versenkten Würfen jenseits der Dreipunktlinie unglaublich treffsicher. Sein Teamkollege Aristide Boya, der die ersten elf Zähler der Dragonz erzielte, stand ihm um nichts nach. Auch im zweiten Abschnitt bekamen die Fans eine offensive Partie zu sehen, wobei die Bulls Verteidigung das starke Scoring-Duo der Burgenländer nun etwas besser im Griff hatte. Dank ansprechender Teamarbeit im Angriff gingen die Steirer mit einer 53:47-Führung in die Kabine. Nach der Pause blieb es umkämpft. Beide Klubs verwandelten weiter hochprozentig aus der Distanz. Dass die Bullen eine knappe Führung behaupten konnten, lag einerseits an einer klaren Reboundüberlegenheit, andererseits daran, dass die Dragonz einfache Punkte am Freiwurf herschenkten. In den letzten Spielminuten wuchs der Bulls-Vorsprung dank starker Leistung in der Zone zunächst an, ehe es die Dragonz mit einem später Run noch einmal spannend machten. Für die Wende reichte es aber nicht mehr und die Kapfenberger gingen mit 98:92 als Sieger vom Feld.

Michael Schrittwieser, Coach Bulls: „Verdienter Sieg für unsere Burschen mit ein bisschen mehr Bauchweh als erwartet. Wir sind einfach zu leicht aus dem Rhythmus gebracht worden, das hat uns einfach einen klareren Erfolg gekostet. Aber wir sind gut in die Platzierungsrund gestartet und wollen darauf aufbauen.“

Miro Zapf, Spieler Bulls: „Wir haben super getroffen heute, hatten aber auch große Probleme in der Defense vor allem im Eins-gegen-Eins gegen Nummer 13. Der hatte einen Zaubertag heute, das war ziemlich schwer für uns. Aber wir haben zusammengehalten, sind nicht eingebrochen und sind gut aus der Kabine gekommen und haben dann gezeigt, dass wir die Kapfenberg Bulls sind.“

Felix Jambor, Coach Dragonz: „Wir haben seit ein paar Spielen wieder einmal eine wirklich gute Leistung gebracht. Natürlich ist es schade, dass wir am Ende nicht gewinnen konnten. Aber man muss Kapfenberg auch Respekt zollen. Sie haben die ‚Big Plays‘ gemacht. Diese zwei ‚And-Ones‘ am Schluss haben uns das Genick gebrochen. Wir haben uns trotzdem gut herangekämpft, hatten die Chance, aber es ist nicht gelungen."

Kyran McClure, Spieler Dragonz: „Gratuliere an Kapfenberg, sie haben wie immer hart gespielt. Wir haben das Beste gegeben, wir müssen jetzt zurück in die Halle und weiterarbeiten. Nächstes Mal wird besser.“

Beste Scorer: Amin Adamu 22, Nemanja Krstic und Brad Greene (18 Reb) je 21, Milos Latkovic 19 bzw. Kyran McClure 38, Aristide Boya 25, Petar Cosic 11 (11 Ass).

OCS Swans Gmunden vs. SKN St. Pölten Basketball
85:73 (19:16, 35:32, 58:57)
Sonntag, 17.30 Uhr – Raiffeisen Sportpark, Gmunden 

Nach der Niederlage von Oberwart am Vortag hatten die Gmundner die Chance, sich weiter von Platz drei abzusetzen. Gegen St. Pölten keine leichte Aufgabe, wie die Niederösterreicher von Anfang an unter Beweis stellten. In dem defensiven Duell konnte sich in den ersten drei Abschnitten keine Mannschaft entscheidend absetzen. Zwar hatten die Gmundner den SKN-Top-Scorer Michael Holton Jr. gut unter Kontrolle, aus der Distanz erwischten die Schwäne aber einen schwachen Tag, sodass die hochprozentig treffenden St. Pöltner stets in Schlagdistanz blieben. 58:57 für das Heimteam stand es vor dem finalen Abschnitt. Zwar änderte sich dort zunächst nur wenig am ausgeglichenen Spielverlauf, in den Schlussminuten war der Cup-Sieger jedoch abgebrühter und brachte so einen 85:73-Sieg in trockene Tücher. 

Toni Blazan, Spieler Swans: „Wir haben eine solide erste Hälfte gespielt. Nichtsdestotrotz haben wir St. Pölten ins Spiel gelassen und nach der Halbzeit einen kurzen Einbruch gehabt. Und am Schluss vom dritten Viertel haben wir angefangen, unseren ‚Gameplan‘ durchzuziehen, die Führung ausgebaut und gewonnen.“

Zachary Charles, Spieler Swans: „Hartes Sieg, wir mussten durchbeißen. Wir hatten Probleme in der ersten Halbzeit, haben leichte Würfe vergeben, das hat sich aufs Selbstvertrauen ausgewirkt, aber Ende des dritten, Anfang des vierten Viertels haben wir besser verteidigt, ein paar Stopps gemacht und im Gegenzug gescort. Das war der Unterschied.“

Christopher Ferguson, Spieler SKN: „Wir hatten zwei Turnover in Hälfte eins und zwölf in der zweiten. So kann man ein super Team wie Gmunden, das den Ball so exzellent bewegt, nicht schlagen. Den Unterschied haben die Turnover und der Wille im vierten Viertel gemacht.“         

Michael Holton Jr., Spieler SKN: 
„Es war für beide Teams ein harter Kampf, die Führung wechselte mehrfach, aber am Ende ist uns die Partie entglitten. Das ist frustrierend. Wir müssen besser sein, aber wir können auch viel Positives mitnehmen. Wir haben heute zum allerersten Mal mit einem komplett fitten Kader gespielt. Wir müssen uns also alle noch kennenlernen, aber es geht in die richtige Richtung.“

Beste Scorer: Urald King 20 (10 Reb), Toni Blazan 16, Dominic Green, Bene Güttl und Dwayne Lautier-Ogunleye je 11 bzw. Michael Holton Jr. 18, Philip Jalalpoor 13, Rashaan Guylain Mbemba 10.
 

Raiffeisen Flyers Wels vs. BK IMMOunited Dukes
87:79 (15:17, 35:46, 60:60)
Sonntag, 17.30 Uhr – Raiffeisen Arena Wels 

Die bisherigen, knappen Saisonduelle zwischen den Flyers und den Dukes machten definitiv Lust auf mehr und so war das ausgeglichene, etwas zerfahrene Auftaktviertel nicht weiter überraschend. Bewegung in das Spiel kam dann in Abschnitt zwei. Dieser war von Runs auf beiden Seiten geprägt, in Summe waren jetzt aber die Klosterneuburger das spielbestimmende Team, sodass die Gäste aus Niederösterreich mit einer zweistelligen Führung in die Kabine gingen (46:35). Nach dem Korbwechsel gaben zunächst weiter die Dukes den Ton an, sodass der Vorsprung zwischenzeitlich auf plus 14 anwuchs. Ein Weckruf für die Oberösterreicher, die jetzt in der Defense nachschärften und gleichzeitig von sinkenden Wurfquoten bei den Gästen profitierten. Punkt um Punkt holten die jetzt schneller spielenden Welser auf, bei 60:60 war vor Abschnitt vier wieder alles offen. Die Flyers ließen dort gleich den nächsten Lauf folgen, den Dukes ging offenbar die Kraft aus, denn sie konnten nur mehr wenig entgegensetzen. Mit 87:79 ging die Partie schließlich an die Heimmannschaft.

Sebastian Waser, Coach Flyers: „Zwei völlig unterschiedliche Hälften, ich bin froh, dass wir in der zweiten Halbzeit angefangen haben zu verteidigen und unser schnelles Spiel zu spielen. Gratulation an meine Mannschaft zu diesem ‚Comeback-Win‘.“

Donovan Smith, Spieler Flyers: „Ein wichtiger Sieg für uns. Nach den Niederlagen in den vergangenen Spielen haben wir uns heute im wahrsten Sinne des Wortes zurückgekämpft nach einer etwas schwächeren ersten Halbzeit.“

Damir Zeleznik, Coach Dukes: „Wir haben heute zwei verschiedene Halbzeiten gespielt. Die erste Halbzeit haben wir umgesetzt, was wir wollten. In der zweiten haben wir schlecht getroffen und gar nicht mehr verteidigt.“

Lennart Burgemeister, Spieler Dukes: 
„Wir haben gut begonnen, Würfe getroffen, brav verteidigt. Leider haben wir es dann sinnlos hergegeben. Das war wirklich komplett unnötig. Sie haben dann ein paar harte Würfe am Ende getroffen und das hat den Unterschied gemacht.“

Beste Scorer: Arvydas Gydra 22, Austen Awosika 19, Christian Von Fintel 13 bzw. Kevin Bracy-Davies 20, Arnold Fripp Jr. und Valentin Bauer je 12, Benjamin Blazevic 11.
 

Foto: Pictorial / U. Winter

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