Meldung vom 04.01.2024

win2day BSL: Dukes-Revanche gegen Graz / Bulls-Sieg in Traiskirchen / Dragonz holen Derby

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Mit guten Vorsätzen sind wohl alle Teams der win2day Basketball Superliga in das neue Jahr gestartet. Umsetzen konnten diese am Donnerstag, dem ersten Spieltag 2024, aber einige Teams besser als andere. So lieferten die COLDAMARIS BBC Nord Dragonz, die bisher in dieser Saison erst einmal gewinnen konnten, eine Überraschung und besiegten den Lokalrivalen, die Unger Steel Gunners Oberwart, mit 96:81. Vor allem in Hälfte zwei kontrollierten die Eisenstädter die Partie. Von Anfang an die bessere Mannschaft waren am Donnerstagabend die Raiffeisen Flyers Wels, die auswärts mit mit 81:68 gegen den SKN St. Pölten Basketball gewannen. Die Oberösterreicher stellten somit in der Saisonserie auf 2:0. Das Maß aller Dinge blieben weiterhin die BK IMMOunited Dukes, die gegen den mit kurzer Bank antretenden UBSC Raiffeisen Graz einen souveränen 87:59-Triumph einfuhren. Den Niederösterreichern gelang damit die Revanche für die Niederlage (eine von erst zwei in dieser Spielzeit) im November. Das mit Spannung erwartete Duell Arkadia Traiskirchen Lions gegen OCS Capital Bulls enttäuschte nicht. Die Steirer verteidigten überraschend stark und konnten sich zugleich offensiv auf eine ausgeglichene Teamleistung verlassen, sodass am Ende ein hart erarbeiteter 66:59-Erfolg stand. Den erwartet klaren Sieg holten schließlich die OCS Swans Gmunden gegen die Vienna Timberwolves (89:68), wobei sich die Schwäne auf tolle All-Around-Leistungen ihrer Starspieler verlassen durften.

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COLDAMARIS BBC Nord Dragonz vs. Unger Steel Gunners Oberwart
96:81 (20:21, 47:41, 73:55)
Donnerstag, 18.00 Uhr – Sportzentrum Eisenstadt
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Ein perfekter Auftakt in das Jahr 2024 gelang am Donnerstagabend den Dragonz, die nach einer bisher von Personalsorgen überschatteten Saison ausgerechnet gegen die Gunners den zweiten Saisonsieg holten. Die zahlreichen Fans beider Teams bekamen ab dem Sprungball eine intensive und von zahlreichen Führungswechseln geprägte Partie zu sehen – zumindest bis ins zweite Viertel hinein. In diesem lief nämlich der Eisenstädter Legionär Austen Awosika heiß, zauberte ache Punkte in Folge aufs Parkett und sorgte für eine 47:41-Halbzeitführung seiner Mannschaft. Nach der Pause blieb BBC am Gas. Die Gunners wirkten nun überrumpelt von der tollen Teamperformance des Heimteams. Zwar kämpfte die Oberwarter Truppe weiter, hatte offensiv aber zu wenig entgegenzusetzen, sodass es bei 73:55 für die Heimmannschaft ins Schlussviertel ging. In diesem versuchte die Mannschaft von Coach Horst Leitner noch einmal alles, die offensiv groß aufspielenden Dragonz fanden aber so gut wie immer die passende Antwort und feierten nach 40 Minuten einen verdienten 96:81-Sieg.

Felix Jambor, Coach Dragonz: 
„Ich bin einfach unglaublich stolz auf die Jungs, wie wir alle Rückschläge bisher weggesteckt haben und uns nicht beeinflussen haben lassen. In den letzten Spielen hat die Formkurve schon nach oben gezeigt und heute haben wir einfach ein tolles Spiel gespielt. Da hat alles gestimmt, was eine gute Basketballmannschaft ausmacht. Es freut mich, dass sich auch die jungen Spieler heute präsentiert haben. Das ist ein Wahnsinngssieg, gerade im Derby gegen Oberwart, es war eine Wahnsinnsstimmung, danke an die Fans und auch an Oberwart für ein schönes Derby. So kann es weitergehen im neuen Jahr.“

Dogus Demirel, Spieler Dragonz: „Ich bin super stolz auf die Mannschaft, wir haben die Ausfälle super weggesteckt, das ganze Spiel über gekämpft und verdient gewonnen in meinen Augen. Wir freuen uns auf Samstag, wir müssen auf jeden Fall gut regenieren, brav trainieren, dann geht es nach Kapfenberg und wir werden versuchen, dass wir den heutigen Tag wiederholen können. Wenn wir so spielen, können wir gegen jeden Gegner mithalten.“

Horst Leitner, Coach Gunners: „Gratulation an Eisenstadt, sie haben den Sieg verdient.“

Sebastian Käferle, Spieler Gunners: „Gratulation an Eisenstadt, sie haben uns das Spiel enorm schwergemacht, haben ihre offenen Würfte getroffen und das, was wir vorbereitet haben, haben sie attackiert.“

Beste Scorer: Lukas Hahn 25 (10 Ass, 7 Reb), Tino Sebalj 22 (10 Reb), Valentin Pasterk 17 bzw. Kris Monroe 22, Derreck Brooks Jr. 17, Shaquille Rombley 15.

SKN St. Pölten Basketball vs. Raiffeisen Flyers Wels
68:81 (8:21, 28:38, 47:60)
Donnerstag, 19.00 Uhr – bet-at-home Arena
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Die Welser verteidigten am Donnerstag von Beginn weg mit dem Druck, für den sie in der Liga bekannt sind. Die St. Pöltner fanden darauf nur bedingt eine Antwort, leisteten sich Ballverluste und lagen nach zehn Minuten bereits 8:21 zurück. Dass es bei den Flyers offensiv gut lief, lag auch an Terell Allen, der in dieser Phase nur schwer zu stoppen war. Obwohl die Heimmannschaft den Rhythmus der Oberösterreicher in Folge etwas brechen konnte, ließen sich diese nicht verunsichern und ging bei plus zehn (38:28) in die Pause. Ein Aufbäumen der Gastgeber blieb nach dieser aus – auch weil die Flyers nun hochprozentig vom Dreier verwandelten und so letztlich einen klaren 81:68 holten. 

Roman Jagsch, Spieler SKN
: „Gratulation an Wels zum Sieg, sie haben mit einer viel höheren Intensität gespielt als wir und deswegen auch verdient gewonnen.“

Felix Angerbauer, Spieler SKN: „Wir haben von Anfang an Probleme mit dem Druck von Wels gehabt, hatten viele Turnover und offensive Fehler, Wels hat daher verdient gewonnen“

Christian von Fintel, Spieler Flyers: „Ich bin sehr sehr stolz auf die Mannschaft, es waren wieder einige Spieler, die heute wichtige Teile beigetragen haben. Es war ein sehr wichtiger Sieg für uns, es ist immer sehr schwer, hier in St. Pölten zu spielen. Das ist eine tolle Mannschaft, super Scorer, defensiv ganz schwierig zu spielen, weil sie das clever machen. Ich bin stolz auf die Mannschaft und dass wir den Sieg mit nachhause nehmen.“

Radii Caisin, Spieler Flyers: „Wir haben heute einen super Job gemacht, mit Energie gespielt, genau das, was wir wollten. Wir haben den 40er rausgenommen, Randolph auch kontrolliert, wir hätten ein bisschen besser auf den Zehner aufpassen müssen, der hat besser gespielt als erwartet. Nichtsdestotrotz haben wir gut verteidigt und offensiv genau das gemacht, was wir uns votgenommen hatten.“

Beste Scorer: Michael Randolph Jr. 23, Ajiroghene Ogemuno-Johnson 19. Felix Angerbauer 8 bzw. Terell Allen 20, Elvir Jakupovic 13, Radii Caisin 12 (13 Reb).

BK IMMOunited Dukes vs. UBSC Raiffeisen Graz
87:59 (20:15, 42:30, 68:45)
Donnerstag, 19.00 Uhr – FZZ - Happyland, Klosterneuburg
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Die Dukes hatten mit Graz noch eine Rechnung offen, schließlich ging eine von bisher nur zwei Saisonniederlagen auf die Kappe der Steirer. Dementsprechend schwungvoll auch der Start der niederösterreichischen Titelanwärter, die rasch mit 10:2 führten. Zwar kam der UBSC, der mit extrem kurzer Rotation antrat, zwischenzeitlich wieder etwas heran, in Abschnitt zwei spielte aber Duke Will Carius groß auf und führte seine Mannschaft zu einer 42:30-Pausenführung. Der Tabellenführer sollte nun nicht mehr zurückschauen, zeigte die gewohnt starke Defense und sicherte sich einen 87:59-Auftaktsieg ins neue Jahr.

Damir Hamidovic, Ass. Coach Dukes: 
„Das war heute ein Arbeitssieg. Wir haben gewusst, was die Grazer können, weil sie uns schon geschlagen haben und wir uns gut vorbereitet haben. Trotzdem ist nicht alles so glatt gelaufen, wie wir uns das vorgestellt haben. Im dritten Viertel haben wir zu unserem Spiel gefunden, das war ausschlaggebend für den heutigen Sieg.“

Clemens Leydolf, Spieler Dukes: „Perfekter Start ins neue Jahr, die Revanche gegen Graz ist geglückt. Wir haben die Tabellenführung behalten und bereiten uns ab sofort auf das nächste Spiel gegen Wels vor.“

Ervin Dragsic, Coach Graz: „Ich möchte Klosterneuburg zum Sieg gratulieren. Wir haben derzeit leider Personalprobleme und Jalen hat eine Dummheit im Spiel gemacht. Das Ergebnis geht so in Ordnung.“

Michael Fuchs, Manager Graz: „Das war ein gutes Spiel von den Dukes heute, wir haben heute nicht unser Bestes gezeigt. Wir konzentrieren uns jetzt auf das nächste Spiel.“

Beste Scorer: Will Carius 24, Dragan Bjeletic und Michael Weathers (12 Reb) je 16, Lennart Burgemeister 10 bzw. Quinton Green 18, Jeremy Smith 15, Zachery Cooks, Jalen Shaw (11 Reb) und Avery Diggs je 6.

Arkadia Traiskirchen Lions vs. OCS Capital Bulls
59:66 (18:19, 31:33, 44:61)
Donnerstag, 19.00 Uhr – Lions Dome, Traiskirchen
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Die Partie Lions gegen Bulls war gewissermaßen ein Spiel der Gegensätze, denn während die Löwen für ihre starke Defense gefürchtet sind, verfügen die Kapfenbeger über die stärkste Offense der Liga. Früh in dem Spiel war klar, dass sich die Bullen an die Traiskirchner anpassen und die Fans im Lions Dome ein defensives Duell zu sehen bekommen würden. Nach zehn Minuten stand es 19:18 für die steirischen Gäste. Der Trend sollte sich Abschnitt zwei fortsetzen. Die Kapfenberger wurden immer wieder zu Ballverlusten gezwungen, auf der Gegenseite haderten die Niederösterreicher mit der Chancenverwertung. Bei 33:31 für die Gäste ging es ins dritte Viertel. In diesem kam die Bulls-Offense endlich in Fahrt, speziell aus der Distanz, während die Löwen im Abschluss weiter Probleme hatten. Krstic und Co. konnten so mit komfortabler 66:41-Führung in den finalen Spielabschnitt gehen. In diesem ließen die Lions zwar noch einmal alles am Feld, Noah Baumann hatte in den entscheidenden Momenten aber stets die richtige Antwort vom Dreier parat. Am Ende entführten die Kapfenberger einen im Playoff-Rennen extrem wichtigen 66:59-Sieg.

Radomir Mijanovic, Coach Lions: 
„Wir haben gut verteidigt, aber in der Offense unsere offenen Würfe nicht getroffen. In den kritischen Momenten hätten wir bessere Entscheidungen treffen können, wir müssen daraus lernen für das nächste Spiel.“

Fabricio Vay, Spieler Lions: „Heute haben wir eine große Chance, einen weiteren Schritt Richtung Top-6 zu machen, ausgelassen. Aber es war unsere Schuld, wir haben nicht von draußen getroffen, haben im letzten Viertel keine guten Entscheidungen getroffen. Kapfenberg hat wirklich gut gespielt und gut exekutiert. Wir müssen jetzt mit einem Sieg für unsere Fans zurückkommen.“

Antonio Herrera, Coach Bulls: „Das war ein sehr gutes Spiel, aber nicht mit sehr vielen Punkten, so wie wir normalerweise spielen. Beide Seiten haben hart verteidigt. Wir haben einen tollen Job gemacht, hier her zu kommen gegen das meiner Meinung beste Team der Liga. Daher bin ich sehr stolz, weil wir gut am Defensivrebound waren und die Transition-Defense kontrolliert haben. Das war ein Top-Spiel in dieser Liga.“

Nemanja Krstic, Spieler Bulls: „Hartes Spiel, sehr wichtig für uns. Wir haben viel Respekt vor Traiskirchen, dem vielleicht derzeit stärksten Team der Liga, sie sind im Cup-Finale. Sie haben eine beeindruckende Teamchemie. Wir kamen also bereit in das Spiel, wir haben uns sehr gut vorbereitet, denn wir wollen unbedingt in den Top-6 bleiben, auch wenn wir Verletzungsprobleme haben. Das Spiel war wie ein Finalspiel für uns, ich freue mich sehr, aber wir dürfen uns nicht ausruhen, es wartet schon das nächste sehr wichtige Spiel.  .“

Beste Scorer: Davon Clare 16, Edgars Lasenbergs 12, Aleksej Kostic 10 bzw. Noah Baumann 20, Reaudale Williams und Nemanja Krstic je 16, Daniel Grgic 8.

OCS Swans Gmunden vs. Vienna Timberwolves
89:68 (26:21, 49:39, 75:54)
Donnerstag, 19.00 Uhr – Raiffeisen Sportpark Gmunden
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Doppelt gut verlief der Start ins neue Jahr aus Sicht des Meisters, denn nicht nur gewannen die Swans ungefährdet gegen die Timberwolves (89:68), auch verloren die Lions im Parallelspiel gegen Kapfenberg, sodass Gmunden Tabellenrang zwei verteidigen konnte. Dabei waren es am Donnerstag zunächst die Wölfe, die den Ton angaben. Das gewohnt starke Duo Wlasak und Fifolt gab sich auch am Traunsee keine Blöße und führte die Wiener zu einer frühen Acht-Punkte-Führung. Vor allem am Rebound und defensiv ließen die Oberösterreicher die gewohnte Konstanz vermissen, was sich nach einer Auszeit von Head Coach Mirolybov jedoch ändern sollte. Mit mehr Intensität legten die Schwäne so bis Ende des zweiten Viertels zweistellig vor. Nach dem Seitenwechsel dominierten die oberösterreichischen Gastgeber endgültig. In der Verteidigung stand man jetzt richtig gut, im Angriff stellte das Trio Friedrich, Blazan und Emilien seine Vielseitigkeit zur Schau. Endstand: 89:68 für den Meister.

Toni Blazan, Spieler Swans: 
„Es war ein guter Sieg, um ins neue Jahr zu starten. Nach den ersten fünf Minuten haben wir dann unser Spiel gespielt, bessere Defense gespielt, besser in der Offense exekutiert, es war dann ein hochverdienter Sieg von uns.“

Patrick Emilien, Spieler Swans: „Ich bin heute wirklich stolz auf die Mannschaft. Es war zwar nicht der Start, auf den wir gehofft hatten. In der ersten fünf oder sechs Minuten waren wir schon ein Stück hinten, aber wir haben uns zurückgekämpft. Es war Daniels erstes Spiel seit der Verletzung und er hat einen guten Job gemacht, indem er das Team angeführt und wieder seinen Rhythmus gefunden hat. Alles in allem eine gute Erfahrung – wir wollten gewinnen und haben gewonnen.“

Justin Schlünken, Coach Timberwolves: „Es war heute das erwartet schwere Spiel in Gmunden. Heute haben speziell die Rebounds den Unterschied gemacht und in der zweiten Hälfte haben wir zu viele Eigenfehler in der Defense gemacht. Glückwunsch an Gmunden, verdienter Sieg."

Oscar Schmit, Spieler Timberwolves: „Gratulation an den Sieger, das war von uns ein minimaler Schritt in die richtige Richtung, aber unser Fokus gilt schon Wien am Sonntag."

Beste Scorer: Daniel Friedrich 19, Toni Blazan und Patrick Emilien je 18, Trey Moses 10 (11 Reb) bzw. Ziga Fifolt 25 (12 Reb), Moritz Lanegger 12, Jakob Szkutta 11. 

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Bilder (1)

BSL23_Bulls_Reaudale Shamaar Williams
3 564 x 2 005 © Pictorial / M. Tobisch