Meldung vom 04.03.2023
Die Timberwolves-Formkurve in der win2day Basketball Superliga zeigt weiter nach oben. Mit einer der besten Leistungen der Saison werden die Dragonz mit 96:66 abgefertigt. Einen wichtigen Auswärtssieg erobert Gmunden in Oberwart. Der Cup-Sieger wehrt dabei einen späten Run der Gunners ab (84:79). Ein Offensiv-Spektakel findet in Fürstenfeld statt. Das bessere Ende hat in der Verlängerung aber Graz für sich (94:91).
COLDAMARIS BBC Nord Dragonz vs. Vienna Timberwolves
66:96 (18:26, 32:51, 48:72)
Samstag, 17.30 – Sportzentrum Eisenstadt
Nach einem noch einigermaßen ausgeglichen Auftaktviertel war das Spiel eigentlich ab diesem Zeitpunkt eine klare Sache für die Wölfe. Diese kämpften gewohnt hart, hatten diesmal aber auch das Wurfglück auf ihrer Seite. Mit disziplinierter sowie intensiver Defense zwangen sie den Aufsteiger zudem zu zahlreichen Ballverlusten. Besonders beeindruckend war an diesem Abend die Teamleistung der Wiener, bei denen fünf Spieler zwölf oder mehr Punkte beisteuerten und das obwohl Lohr fehlte. Mit 99:66 holte die Schmidt-Truppe einen verdienten Auswärtssieg.
Felix Jambor, Head Coach Dragonz: „Mein größter Respekt an dieses junge Timberwolves-Team - im Prinzip eine halbe U23. Die gehen mit so viel Herz raus, exekutieren defensiv und offensiv und zeigen, was möglich ist, wenn man auf die richtige Art und Weise Basketball spielt. Wir müssen schauen, dass wir zurück in die Spur kommen und die Saison positiv abschließen.“
Petar Cosic, Spieler Dragonz: „26 Turnover, da kann man keinen Sieg erwarten. Wir dachten, dass wir viel besser sein würden. Aber wir haben keine Energie gebracht und nicht exekutiert. Wenn wir das nicht verbessern, werden wir auch in den nächsten Spielen Probleme haben.“
Hubert Schmidt, Head Coach Timberwolves: „Ganz wichtiger Sieg für uns, ich bin sehr stolz. Vor allem wieder mit einem Ausfall mehr. Ohne Top-Scorer Jakob Lohr haben wir von Anfang an dominiert. Im Gegensatz zu den ersten beiden Spielen haben wir Intensität übers ganze Feld gebracht, den Rebound kontrolliert und eine gute Wurquote bei freien Würfen geliefert. Dass wir so hoch gewinnen, war überraschend, gibt uns aber sehr viel Selbstvertrauen für die nächste Wochen.“
Jonas John, Spieler Timberwolves: „Wir haben mit guter Intensität gespielt, die Würfe getroffen und verdient gewonnen.“
Beste Scorer: Knor 24, McClure und Pasterk je 9, Allen und Söhnel je 7 bzw. Rotter 21, Szkutta und Wlasak je 15, Vogt und John je 12.
Unger Steel Gunners Oberwart vs. OCS Swans Gmunden
79:84 (12:19, 41:44, 58:69)
Samstag, 19.00 – SPH Oberwart
Beide Mannschaften starteten nach der Nationalteampause etwas holprig. Dass Gmunden sich in Viertel eins absetzte, lag vor allem an der soliden Defense. Angeführt Abou-Ahmed kamen die Gastgeber aus Oberwart danach etwas besser ins Spiel, die Fans bekamen nun eine äußerst umkämpfte Partie zu sehen. Zur Pause waren die Swans nur knapp voran (44:41). Die Führung sollte danach aber rasch anwachsen. Nach dem Seitenwechsel zeigten sich die Oberösterreicher im Angriff stark verbessert, spielten sich freie Würfe raus und trafen diese auch. Doch auch ein zweistelliger Rückstand ließ die Oberwarter nicht aufstecken. Angefeuert von den Heimfans kämpften sie sich in dem sehr intensiven Duell noch einmal auf zwei Punkte heran, für den Comeback-Sieg solle es aber nicht mehr reichen. Mit einem 84:79-Sieg im Gepäck traten die Schwäne schließlich die Heimreise an.
Horst Leitner, Head Coach Gunners: „Gratulation an Gmunden, verdienter Sieger. Wir haben vieles probiert, nicht alles ist gelungen.“
Sebastian Käferle, Spieler Gunners: „Gratulation an Gmunden. Sie haben uns einen harten Fight geliefert, für die Fans war es sein super Spiel zum Anschauen und wir müssen daraus lernen.“
Anton Mirolybov, Head Coach Swans: „Gratulation an meine Spieler, das war ein typisches Spiel nach der Nationalteampause. Wir waren nicht bereit, aber ich bin froh, dass wir trotzdem zwei Punkte geholt haben.“
Daniel Friedrich, Spieler Swans: „Wichtiger Sieg für uns, wir sind gut ins Spiel gestartet. Zweites Viertel war defensiv schwach von uns, wir haben Oberwart wieder zurück ins Spiel kommen lassen. Aber dann im dritten wieder Kontrolle übernommen und das Spiel nachhause gebracht.“
Beste Scorer: Patekar und Gardner je 16, Hanes 15, Poljak 10 bzw. Friedrich 26, King 17, Blazan 16.
CITIES Panthers Fürstenfeld vs. UBSC Raiffeisen Graz
91:94 (23:28, 42:42, 64:61, 83:83)
Samstag, 19.00 – Stadthalle Fürstenfeld
Eine wahre Offensiv-Show bekmanen die Zuschauer in Fürstenfeld geboten. Beide Teams gaben in dem Steiermark-Derby von der ersten Sekunde weg alles und kein Klub konnte sich jemals so richtig absetzen. Wärhend Graz mit tollem Shooting überzeugte (47 Prozent vom Dreier), lief das Spiel bei Fürstenfeld über Big Man Blatanic. Während beim UBSC, angeführt von Cooks mit 31 Punkten, fünf Spieler zweistellig anschrieben, mussten sich auch die Panthers nicht verstecken, bei denen es in der Abwesenheit von Jalen Butz und Fynn Schott offensiv trotzdem rund lief. Blatanic, Robinson Jr. und Hajder konnten mit 33, 22 und 23 Zählern allesamt überzeugen. Das Spiel blieb dadurch lange offen und erst in Verlängerung setzten sich die favorisierten Grazer hauchdünn mit 94:91 durch. Nach drei Saisonduellen führen die Landeshauptstädter jetzt 2:1 im direkten Vergleich.
Pit Stahl, Head Coach Panthers: „Großartiges Spiel von beiden Mannschaften, Gratulation an Graz zum Sieg und Glückwunsch an meine Mannschaft zu einer außergewöhnlichen Leistung in Anbetracht unserer personellen Situation. Leider hat es nicht ganz gereicht.“
Ervin Dragsic, Head Coach UBSC: „Zuerst will ich Fürstenfeld zu dem unglaublichen Kampf ohne Schott und Butz gratulieren, wir haben mit viel Glück gewonnen. Auch Fürstenfeld hätte es verdient.“
Beste Scorer: Zachery Cooks 31, Tanner Giddings 20, James Vann Jr. 19 bzw. Blatancic 33, Hajder 23, Robinson Jr. 22.
Foto: Pictorial / J. Kienesberger