Meldung vom 03.09.2020
Der europäische Basketballverband FIBA Europe verschiebt als erster der großen Teamsportverbände wegen der COVID-19-Situation den Start einiger internationaler Bewerbe auf 2021. So wird unter anderem der Beginn des FIBA EuropeCups von Mitte Oktober auf 6. Jänner 2021 verlegt. Das betrifft Österreichs Cupsieger Kapfenberg Bulls - und damit natürlich auch massiv den Spielbetrieb der bet-at-home Basketball Superliga.
„Internationale Termine spielen in der Saisonplanung der Ligen klarerweise eine große Rolle“, erklärt Liga-Geschäftsführer Johannes Wiesmann. „Die Verschiebung des EuropeCup-Starts könnte in einigen Ländern wirklich zu Problemen führen.“ Auch in der BSL wird an drei der von FIBA Europe anvisierten Regular Season Termine gespielt. „Und viel Spielraum für Verschiebungen haben wir nicht. Unser Spielplan ist ab Jänner sehr eng getaktet.“
Ob der europäische Verband wirklich an den Plänen festhält, ist aber ohnehin offen. Gleichzeitig mit der Bekanntgabe der neuen Termine, stellte das Board eine weitere Alternative in den Raum. So könnte es, analog zur Champions League Qualifikation, zu Turnieren kommen, in denen die Regular-Season-Gruppen an wenigen Tagen absolviert werden. Eine diesbezügliche Entscheidung will FIBA Europe aber erst im Oktober treffen.
Aus sportlicher Sicht kann Kapfenberg-Coach Mike Coffin der Verschiebung Positives abgewinnen: „Wir waren und sind schon etwas unter Druck, weil unser Kader noch nicht ganz komplett ist. Wir wollten ja heuer schon zu Beginn der Europacup Saison in Form sein. Mit dem Start im Jänner haben wir etwas mehr Zeit und sind dann auch schon besser eingespielt – das verbessert unsere Chancen in dieser starken Gruppe!“ Die Bulls treffen in Pool G auf Perm (RUS) und den Verlierer des Champions-League-Quali-Duells Botevgrad (BUL) gegen Minst (BEL).