Meldung vom 25.09.2025
Die UNGER STEEL Oberwart Gunners haben in der Vorsaison Geschichte geschrieben: Mit einem perfekten Playoff-Run (9:0) holten sich die Burgenländer nicht nur die Meisterschaft, sondern verteidigten auch eindrucksvoll ihren Titel. Entsprechend selbstbewusst und mit einem klaren Ziel geht es in die neue Spielzeit: wieder Geschichte schreiben, den historischen „Threepeat“ im Südburgenland perfekt machen.
Im Sommer war einiges los in Oberwart: Horst Leitner ist (überraschend) zurück auf der Trainerbank und wird das Erfolgsprojekt in doppelter Funktion als Head Coach und Sportdirektor verantworten. Warum? Weil Matthew Otten wenige Tage vor Start der Pre-Season um Vertragsauflösung bat, um sich ENBL-Klub Manchester anzuschließen. Der neue Kader hatte dann mehrere Väter – und er kann sich sehen lassen.
Sommeraktivitäten
Mit Renato Poljak vollzogen die Gunners den ersten – von insgesamt so vielen – spektakulären Off-Season-Transfers. Der Powerforward kam von den Raiffeisen Flyers Wels zurück zum dreifachen Champion. Davor trug er bereits sieben Saisonen lang den Gunners-Dress (2016 – 2023). Auch ein weiterer Nationalteamspieler ist retour: Daniel Köppel, der nach Wechselgelüsten ins Ausland nun doch wieder blau-weiß trägt.
Besonders spektakulär zudem die Verpflichtung von James Pierre-Louis, der bereits in der Preseason glänzte. Dazu kamen mit Zek Montgomery und Glenn Taylor Jr. zwei weitere US-Legionäre, die für Scoring und Athletik sorgen sollen. Die Imports aus dem Vorjahr und Quincy Diggs sind abgewandert. Außerdem wurde eine Kooperation mit den Blackbirds aus Güssing eingegangen, die den jungen Talenten die Tür in die win2day Basketball Superliga öffnen soll.
Ausrufezeichen des Kaders
Das größte Ausrufezeichen ist Oberwarts Österreicher-Kern: Angeführt von Kapitän Sebastian Käferle, der mit den Gunners bereits um seinen vierten Titel spielt, und Renato Poljak bringen auch Edi Patekar, Florian und Daniel Köppel, Jonathan Knessl und Magdi Abu-Ahmed reichliche Erfahrung ein – und vor allem: Winning-Mentality. Damit spricht auch die Tiefe für die Gunners: Oberwart ist auf allen Positionen doppelt besetzt – und hat damit beste Voraussetzungen, erneut weit in den Playoffs zu marschieren.
Fragezeichen des Kaders
Doch selbst ein Double-Gewinner startet nicht ohne offene Fragen. Der Druck des Threepeats ist da, die Integration der Neuzugänge braucht auch Zeit. Zudem gilt es, die Balance zwischen erfahrenen Rückkehrern und hungrigen Neuzugängen zu finden, ohne die Hierarchie im Team zu sprengen – aber das ist den Gunners schon im letzten Sommer eindrucksvoll gelungen.
Ausblick
Trotz dieser Fragezeichen gibt es an der Zielsetzung keinen Zweifel: Die Gunners wollen den dritten Titel in Serie – und damit Historisches schaffen. Die starke Preseason hat gezeigt, dass man international mithalten kann und mit reichlich Selbstvertrauen in die Saison geht. Die Konkurrenz ist gewarnt: Oberwart bleibt das Maß aller Dinge in der win2day Basketball Superliga – und der Top-Favorit auf den Titel.