Meldung vom 09.11.2025
Nach einer Offseason mit einigen vielbversprechenden Neuzugängen verlief der Saisonauftakt der Dornbirn Lions durchwachsen. In Runde sechs nun aber ein Statement-Win gegen Meister Wörthersee: Trotz 40 Punkten und 24 Rebounds des Duos Shawn Ray und Lukas Simoner holten die Vorarlberger einen 83:79-Heimsieg. Ausschlaggebend war bereits das überragende Auftaktviertel (26:11), von dem sich die Kärntner nur bedingt erholten. Als „too little, too late“ fasste Piraten-Routinier Marcus Holyfield die Performance seines Teams zusammen. Tatsächlich spielten die Lions an diesem Abend mit deutlich mehr Intensität – und das, obwohl nur sieben Spieler eingesetzt wurden. Trotz der kurzen Rotation zeigte sich Dornbirn-Coach Kostas Papavasileiou nach Spielende zufrieden: „Ein großer Sieg für uns. Wir waren konzentriert, auch wenn wir ein paar Probleme gegen die Zone hatten, konnten wir den Sack zumachen.“
Nach einem Blitzstart den Sack erst relativ spät zuzumachen – so ging es am Samstagabend auch Rapid Wien. Die Aufsteiger eroberten gegen die BBU Salzburg den zweiten B2L-Sieg der Vereinsgeschichte (83:80), mussten dazu aber in die Overtime. Dass der Sieg trotz eklatanter Unterlegenheit am Rebound gelang, lag einerseits daran, dass die Mozartstädter zu 26 Ballverlusten gezwungen wurden, andererseits an Rapid-Captain Radomir Djurdjevic, der mit 33 Punkten, 8 Rebounds und 6 Assists groß aufspielte: „Das war ein tolles Spiel. Salzburg hat so hart gekämpft, und wir konnten viel von ihnen lernen. Wir haben aber auch extrem hart gearbeitet und wurden dafür mit dem Sieg belohnt“, zog er nach dem Overtime-Win Bilanz. Bei Salzburg hingegen musste man sich nach Spielende eingestehen, den Liganeuling unterschätzt und nicht ausreichend konzentriert agiert zu haben.
Alligators kontrollieren Spiel gegen Rocks
Jedenfalls keine mangelnde Konzentration müssen sich die Union Deutsch Wagram Alligators vorwerfen, denn sie führten im Spitzenspiel gegen die Rocks aus Mattersburg bereits zur Pause mit 47:33 – gewissermaßen die Vorentscheidung. Die Burgenländer sollten sich auch in Hälfte zwei nicht mehr aufbäumen. Die Niederösterreicher präsentierten sich bei dem Sieg mannschaftlich extrem geschlossen: Alle eingesetzten Spieler konnten anschreiben, vier Alligatoren scorten sogar 14 oder mehr Punkte. Endstand: 82:69 für Deutsch Wagram.
Eine tolle Mannschaftsleistung lieferte auch eines der beiden noch ungeschlagenen Teams (neben Vienna United) der Liga. Die UKJ Mistelbach Mustangs dominierten gegen die Vienna Timberwolves ab dem zweiten Viertel, trafen hochprozentig von der Dreierlinie, von der Freiwurflinie sowie aus dem Feld und überzeugten mit starkem Passspiel und Reboundarbeit. Das Ergebnis: ein 99:74-Heimsieg, bei dem sich neun Mistelbacher in die Scoringliste eintrugen – fünf davon sogar zweistellig.
Im sechsten Spiel des Tages wurde ebenfalls viel gescort. KOS Celovec stellte gegen die SWARCO RAIDERS Tirol bereits im ersten Viertel die Weichen auf Sieg (29:15) und wehrte danach erfolgreich Runs der Tiroler Gäste ab. KOS-Spieler Nikolas Susa schrammte nur knapp an einem Triple-Double vorbei (26 Punkte, 10 Assists, 8 Rebounds, 2 Steals) und war damit maßgeblich am 90:81-Erfolg der Klagenfurter beteiligt.
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