Meldung vom 18.09.2019
Michal Kremen (Mistelbach Mustangs), Maximilian Kunovjanek (Wörthersee Piraten)
Im zweiten Teil der Vorschau auf die am Wochenende startende Saison der Basketball Zweite Liga beschäftigen wir uns mit jenen vier Klubs, die im Vorjahr im Viertelfinale gescheitert sind: Wörthersee Piraten, Basket Flames, Mistelbach Mustangs und Dornbirn Lions.
Wörthersee Piraten
Die Stammspieler der Kärntner sind weitgehend beim Team geblieben. Verlassen haben das Piratenschiff Elvis Keric (Spanien) und Matic Sirnik (2. Slowenische Liga). Neu an Bord sind Žiga Erčulj (PG, Villach), Terz Ruzic (F), Rade Rodic (PF/C), die aus der 1. Slowenischen Liga kommen, sowie Nick Conway (F), den ein Auslandsjahr an der Uni Klagenfurt an den Wörthersee verschlug. Er besitzt einen britischen Pass. Der Verein möchte mit diesem Team einen weiteren Schritt nach machen und sich in der kommenden Saison weiter vorne platzieren. „Wir wollen auf jeden Fall die Playoffs erreichen, der 5. oder 6. Platz wäre das Ziel“, meint der sportliche Leiter und Assistant-Coach Andreas Kuttnig.
Basket Flames
Neo-Flames Manager Mario Gatto hat vor allem einen Wunsch an seine Truppe: Die Spieler sollen dem Teamnamen gerecht werden und mit Feuer bei der Sache sein. Sorgen macht er sich darüber keine: „Wir haben eine super Teamchemie, die Play-Offs sind das Ziel.“ Um das zu schaffen, gilt es den Abgang von Jakob Wonisch in die BSL wettzumachen. Außerdem müssen sich die Flames erst daran gewöhnen, dass sie aufgrund der Hallensituation in Wien ihre „Heimspiele“ künftig im Traiskirchner Liones Dome absolvieren werden. Potenzial ist dennoch da. So erwarten sich die Wiener einen Sprung ihrer jungen Talente wie David Wruming. Diese sollen hinter arrivierteren Spielern wie Tobias Stadelmann Einsatzzeit bekommen.
Mistelbach Mustangs
Eine Mischung aus tschechischen Legionären und jungen Österreichern: Auf den ersten Blick blieb in Mistelbach über den Sommer alles beim Alten – was so aber nicht stimmt. Während der tschechische Stamm bis auf eine Position (Jakub Krakovic statt Vladimir Sismilich) bestehen blieb, sind Paul Isbetcherian (Traiskirchen), Stefan Obermann (Basket Flames) und Thomas Morwitzer weg. Dafür stehen Trainer Martin Weissenböck dank einer Kooperation sechs blutjunge Klosterneuburger zur Verfügung. „Die Burschen bringen viel Energie und eine sehr positive Einstellung mit. Das taugt mir“, meint der Coach, der aber weiß, dass viel Arbeit wartet. „Die schwierigste Aufgabe wird es sein, alt und jung bestmöglich miteinander zu kombinieren.“
Dornbirn Lions
Nach den Viertelfinalniederlagen in den vergangenen zwei Saisonen der Zweiten Bundesliga wollen die Vorarlberger neuerlich ins Play-off und dann jedenfalls bis ins Halbfinale vorstoßen. Treu geblieben sind die Lions ihrer „spanischen Linie“: Coach Borja San Miguel, Playmaker Ander Arruti und Flügelspieler Javier Medori haben verlängert, als Power Forward und Center ist Adrian Sanchez Rodriguez (zuletzt El Masnou/ESP-EBA) neu an Bord. Zudem sind alle Österreicher geblieben. Der sportliche Leiter Markus Mittelberger sieht die Mannschaft „nominell gut aufgestellt“ und mit Sanchez Rodriguez „vielleicht variantenreicher“ als zuletzt. „Wir sind guter Dinge.“