US-Legionär Shawn Ray liefert auch in dieser Saison starke Zahlen: 21 Punkte und 10 Rebounds pro Spiel. In der aktuellen Viertelfinalserie gelang ihm sogar ein 31-Punkte-Spiel. Dass der 1,96 Meter große Forward in entscheidenden Momenten abliefert, ist für heimische Basketballfans keine Überraschung. Seit 2003/04, als er erstmals für Oberwaltersdorf in Österreich spielte, feierte der Superscorer zahlreiche Erfolge. Doch nicht immer hatte er in Entscheidungsspielen das letzte Wort, wie die Statistik zeigt:
Ray bestritt in seiner Karriere bereits 14 Mal das alles entscheidende Spiel einer Playoff-Serie. Fünfmal gelang ihm mit seinem Team der Aufstieg, zuletzt 2024 im Viertelfinale mit den Wörthersee Piraten. Neunmal jedoch scheiterte er. Besonders erfolgreich war er 2013 mit BC Vienna, als sowohl das Halbfinale gegen Kapfenberg als auch das Finale gegen Oberwart in einem "Game Five" gewonnen wurde.
In der B2L stand Ray bislang dreimal in einem Entscheidungsspiel, alle mit den Wörthersee Piraten (2 Niederlagen, 1 Sieg). Diese Bilanz könnte er am Samstag gegen die Mattersburg Rocks verbessern. Trainer Andreas Kuttnig bleibt jedoch fokussiert: "Für uns sind Intensität und Konzentration in jedem Spiel entscheidend. Wir wollen in Spiel drei mit klarer Exekution in Verteidigung und Angriff eine starke Leistung zeigen."
Wer sich selbst ein Bild machen möchte: Tip-off ist um 18 Uhr in der SPH St. Peter in Klagenfurt.
Vienna United setzt auf Teamplay
Nicht nur in Klagenfurt, sondern auch in Wien steht ein Entscheidungsspiel an. Vienna United empfängt im Ost-West-Duell die SWARCO RAIDERS Tirol. Die Wiener kämpften sich in Spiel zwei mit einem Krimi-Sieg zurück in die Serie. Ihre Stärke liegt in der Ausgeglichenheit: Sieben Spieler erzielen durchschnittlich sieben oder mehr Punkte pro Partie.
"Unser tiefer Kader ist definitiv eine unserer Stärken. Wir halten das Tempo hoch und rotieren viel. Man sieht, dass wir in der zweiten Hälfte oft mehr Energie haben als unsere Gegner", erklärt Top-Scorer Marcell Toth. Der 18-Jährige kommt auf 11 Punkte und 5 Rebounds pro Spiel und betont, dass Teamplay der Schlüssel zum Erfolg sei: "Wenn wir offensiv als Einheit auftreten und physisch stark spielen, besonders beim Rebounding, haben wir gute Chancen weiterzukommen."
Als Teamleader sieht sich Toth noch nicht, doch er will mit gutem Beispiel vorangehen. "Wir trainieren hart, um in den Playoffs auf jede Situation vorbereitet zu sein."
Doch auch die RAIDERS werden bestens vorbereitet sein. Der Showdown steigt am Samstag um 18 Uhr in der Posthalle in Wien.