Meldung vom 02.10.2020
Basketball is back! Am Wochenende startet auch die BDSL in die neue Saison. Acht Teams, um zwei mehr als zuletzt, sind am Start. Die "Neuen an Bord" kommen aus der Steiermark und aus Kärnten: UBSC DBBC Graz sorgt dafür, dass es jetzt auch Derbys an der Mur gibt, KOS Celovec wiederum bringt das südlichste Bundesland auf die Landkarte des heimischen Damen-Basketballs. Teil #2 unserer BDSL-Vorschau widmet sich den Top 4 des vorzeitig beendeten vergangenen Spieljahres.
UBI Holding Graz
Zu: Coach Vanessa Ellis (GBR, Sheffield Hatters BC/GBR), Simone Schwarzinger (retour von DBB LZ OÖ), Valentina Mraulak
Ab: Coach Andrej Kuzma (SLO, Basketballakademie Maribor/SLO), Emily Loncarek (CRO), Eni Nizamic (BIH, beide retour zu UBSC DBBC Graz), Simone Sill (C.B. Valls/ESP)
Der noch immer Titelverteidigers aus der steirischen Landeshauptstadt setzt auf sechs Spielerinnen, die schon vergangene Saison dem Kader angehört haben, auf vier „Rookies“ sowie zwei „Heimkehrerinnen“. Letztere sind Simone Schwarzinger, die in Oberösterreich ihre Ausbildung abgeschlossen hat, und Valentina Mraulak, die sich – ebenfalls studienbedingt – eine Bundesliga-Auszeit genommen hatte.
Wenn in Corona-Zeiten auch Worte wie „Hotspot“ oder „Virus“ selten im positiven Sinn verwendet werden, so stellt UBI-Obmann Sebastian Eger-Mraulak doch fest: "Wir wollen der Damenbasketball-Hotspot sein und alle Grazerinnen und Grazer mit dem Basketballvirus infizieren.”
Weiter in Richtung Professionalität soll es auch dank der neuen Trainerin Vanessa Ellis gehen. Die Britin „bringt uns zwei Schritte weiter“, ist der Obmann überzeugt. „Nicht nur ihre Erfahrung als Spielerin und erfolgreiche Trainerin wird uns helfen, den Verein zu entwickeln. Vor allem ihr Know-how in Sachen Akademie und Integration des Nachwuchses in die Bundesliga ist genau das, was wir brauchen.”
BK Raiffeisen Duchess
Zu: Coach Franz Zderadicka (Basket Flames), Caroline Nwafor (Comeback), Marie Ulshöfer (GER, DJK Bamberg/GER), Michaela Wildbacher (retour von DJK Bamberg/GER)
Ab: Coach Stano Stelzhammer (Basketball Austria 3x3), Bettina Kunz (Vienna United), Antonia Reissner, Zoe-Claire Sonvilla
Beim zweifachen Cupsieger gibt es ebenfalls einen neuen Coach. Franz Zderadicka folgt auf Stano Stelzhammer und kehrt in den Damenbasketball zurück. Er ist damit auch wieder mit seinen drei Töchtern sportlich vereint, die allesamt weiterhin den Duchess-Dress tragen. "Ein zusätzlicher Anreiz", so der als Spieler siebenfache Meister mit Klosterneuburg.
Michaela Wildbacher feiert ein Comeback in Klosterneuburg. Die „Heimkehrerin“ hat zudem von der Auslandsstation in Bamberg eine Teamkollegin an die Donau gelotst. Caroline Nwafor bringt mit ihrer Rückkehr aufs Parkett viel Routine in die Mannschaft.
Das Saisonziel der Duchess laute "wieder ganz oben mitspielen", sagt Manager Matthias Hager. Die neue Achter-Liga bezeichnet er als "positiv, keine Frage".
Basket Flames
Zu: Lara Brunner (WSG Radenthein), Aliki Kostopoulou (GRE), Clara Kronfuß (TI Basketball), Lisa Scheltien (LUX, Telstar Hesperange/LUX)
Ab: Franziska Bauer (BDSL-Karriere beendet), Sophia Keller, Selina Leiss, Marie Loderer, Sarah Winkler (alle Vienna United), Stella Popp (University at Albany/USA), Michelle Slunecko (LUX, Vienna United)
Die Basket Flames erleben einen großen Umbruch, betont Obmann Sascha Fuchs-Robetin. „Wir haben auch Leistungsträgerinnen verloren.“ Dennoch wollen die „Flammenwerferinnen“ aus Wien-Mariahilf einmal mehr das Play-off ins Visier nehmen.
Laut Fuchs-Robetin sind „einige gute Spielerinnen“ hinzugekommen. Zudem soll der eigene Nachwuchs gefördert werden. Agnes Röth ist der Routinier im Team. Um die „Grande Dame“ will man die neue Mannschaft formen, der eben auch Juniorinnen angehören werden.
Vienna United PSV Capricorns
Zu: Coach Stefan Höllerl, Bettina Kunz (BK Raiffeisen Duchess), Sophia Keller, Selina Leiss, Marie Loderer, Michelle Slunecko (LUX), Sarah Winkler (alle Basket Flames)
Ab: Natalie Kalaydjiev (Eastern Wyoming College/USA), Livia Popp, Anna Schaber
„Wir haben ein neu formiertes Team“, heißt es aus der Sektionsleitung von Vienna United. Es soll eine „gute Mischung“ aus routinierten und jungen Spielerinnen sein. Als Saisonziel ist ein Platz unter den Top 4 ausgegeben.
Dass die BDSL auf acht Teams angewachsen ist, nehmen die Wienerinnen sehr positiv zur Kenntnis. „Wir freuen uns, dass sich auch im Süden etwas tut.“
Foto: Bernd Kohlmaier