Meldung vom 10.03.2021
BK IMMOunited Dukes vs. Raiffeisen Flyers Wels
86:88 (21:25, 37:49, 66:73)
Mittwoch, 19 Uhr – Dukes Castle, Klosterneuburg
In den ersten Minuten spielten beide Mannschaften ebenbürtig, meist legten die Dukes vor und die Flyers glichen aus. Mit Fortdauer des Viertels übernahmen die Oberösterreicher die Initiative, spielten effizienten Basketball und führten nach zehn Minuten mit 25:21. Wels setzte sich gleich zu Beginn des zweiten Spielabschnitts um sieben Punkte ab. Die Dukes konterten kurz, doch aufgrund zahlreicher unerzwungener Fehler bauten die Oberösterreicher den Vorsprung immer weiter aus und gingen mit einer 49:37-Führung in die Halbzeitpause.
Die Dukes begannen die zweite Halbzeit mit viel Elan und holten Punkt für Punkt auf. Mitte des Viertels kamen sie bis auf zwei Punkte heran und zwangen Coach Waser zu einem Timeout. Die Klosterneuburger kamen dadurch völlig aus dem Tritt und fabrizierten wieder einige Fehler. Die Gäste bekamen wieder Überwasser und ein Buzzer-Beater-Dreier von Awosika besiegelte die 73:66-Führung der Oberösterreicher. Im Schlussabschnitt dasselbe Bild: Die Niederösterreicher kämpften sich zurück und knapp vor dem Ausgleich ermöglichten sie Wels, durch Turnover oder Fehler in der Defensive, davon zu ziehen. Knapp vor Schluss, als Ray und Von Fintel bereits mit fünf persönlichen Fouls auf der Bank Platz nahmen, war das Momentum endgültig auf der Seite der Dukes und 98 Sekunden vor der Schlusssirene glichen sie den Spielstand aus. Lamesic übernahm viel Verantwortung und verwertete den Gegenangriff sicher. Im letzten Angriff wollte Bauer die Spielentscheidung herbeiführen, sein Dreier verfehlte aber das Ziel und Wels gewann das Spiel mit 88:86.
Damir Zeleznik, Coach Dukes: „Sehr bittere Niederlage heute. Wir haben in der ersten Halbzeit, vor allem defensiv, ganz schlecht gespielt. Gratulation an Wels, sie haben sich heute den Sieg verdient.“
Max Hopfgartner, Spieler Dukes: „Es ist sehr Schade, dass es am Ende nicht gereicht hat. Wir waren heute leider in der Defense zu schwach. Am Ende haben wir wieder Kampfgeist gezeigt und hoffentlich können die Dukes bald wieder viele Spiele gewinnen.“
Sebastian Waser, Coach Flyers: „Gratulation an mein Team, aber auch Gratulation an Klosterneuburg. Sie haben nie aufgegeben, aber vor allem wünschen wir Max Hopfgartner alles Gute Karriere nach dem Basketball.“
Christian Von Fintel, Spieler Flyers: „Zuerst einmal viel Erfolg an Max Hopfgartner für seinen Job in Berlin. Es ist immer ein großer Schritt, wenn man mit Basketball aufhört. Großenn Respekt, dass er den so macht. Es war ein hart umkämpftes Spiel, mit vielen Runs. Am Ende hatten wir das nötige Quäntchen Glück und die Big-Plays von Davor Lamesic.“
Beste Werfer: Laurent 21, Lakoju 16, Young 15 bzw. Lamesic 19, Awosika 18, Razdevsek 13
Kapfenberg Bulls vs. SKN St. Pölten Basketball
72:64 (15:16, 37:42, 56:55)
Mittwoch, 19 Uhr – Sporthalle Walfersam, Kapfenberg
Die Gastgeber verschliefen den Start und waren bereits nach knapp mehr als zwei Minuten mit 2:8 im Rückstand. Die St. Pöltner holten viele Offensivrebounds und hatten somit immer wieder zweite und dritte Wurfchancen, die sie auch nutzten. Nach einer zwei-minütigen Schaffenspause, in der keine zählbaren Erfolge beider Teams zu buche standen, fanden die Bulls ihren Rhythmus und kamen bis zur Viertelsirene auf 15:16 heran. Im zweiten Spielabschnitt erwischten die Gäste wieder den besseren Start, doch mit einem 6:0-Run und einem bärenstarkem Herrera waren die Steirer wieder auf Schlagdistanz. Die letzte Minute nutzte der SKN um mit fünf Punkten den Vorsprung zur Pause auf 42:37 zu erhöhen.
Nach der Halbzeit stellten Koka und Moschik sofort die Führung für die Bulls her. Das Spiel stand nun auf Messers Schneide und beide Mannschaften kämpften um jeden Ball. Die Steirer setzten sich auf bis zu sieben Punkte ab, das Ende des Viertels gehörte dem SKN, der mit einem 8:2-Run nur einen Punkt Rückstand vor dem letzten Spielabschnitt hatte. Bei beiden Mannschaften stand nun die Defensive im Mittelpunkt und jeder Punkt musste hart erkämpft werden. Vier Minuten vor dem Ende verkürzte der SKN den Rückstand auf drei Punkte, konnte aber die nächsten sieben Angriffsversuche nicht nützen und so vergaben die Niederösterreicher die Chance auf einen möglichen Sieg. Die Bulls gewannen das sehr spannende Basketball-Spiel gegen St. Pölten mit 72:64.
Mike Coffin, Trainer Bulls: „Nach einem schlechten Start haben wir in der Defense besser gespielt und haben nur 22 Punkte in der zweiten Halbzeit zugelassen. Das ist unser Ziel, dass wir auf unsere Defense bauen.2
AJ Turner, Spieler Bulls: „Es war ein hartes Spiel. Wir haben in der zweiten Halbzeit eine sehr gute Defense gespielt und haben besser am Rebound gearbeitet. Wir haben mannschaftlich gut gespielt und diesen Sieg verdient.“
Andreas Worenz, Coach SKN: „Schade, wir haben ein paar Phasen gehabt, wo es nicht rund gelaufen ist. Ich finde, wir waren heute nicht die schlechtere Mannschaft, aber wir haben phasenweise einfach die Nerven weggehaut.“
Steven Kaltenbrunner, Spieler SKN: „Wir haben heute fast vier Vierteln konzentrierten Basketball gespielt und mit den Bulls mitgehalten. Die letzten zwei Minuten haben uns dann das Genick gebrochen“
Beste Werfer: Krstic 14, Herrera und Turner je 12 bzw. Ferguson 15, Wonisch 14 Jagsch 9
Bild: pictorial.at / M. Fillipovits