Kapfenberg Bulls vs. BC GGMT Vienna
89:94 (18:21, 41:44, 67:73)
Freitag, 19.00 – SPH Walfersam, Kapfenberg
Das Spiel war von der ersten Minute an umkämpft und beide Teams schenkten sich nichts. Auffällig war zudem, dass sich bei beiden Mannschaften schon früh zahlreiche Spieler in die Scoringliste eintragen konnte. Bei den Bulls lief in dieser Phase viel über Guard Derryck Thornton, während bei den Wienern Jozo Rados mehrmals erfolgreich unter dem Korb abschließen konnten. Mit 21:18 lag Vienna nach Viertel eins nur knapp voran. Im zweiten Abschnitt ging es in derselben Tonart weiter: Aggressive Defense auf beiden Seiten und keine Mannschaft, die sich entscheidend absetzen konnte. In Abschnitt drei gelang es den Kapfenbergern zu verkürzen, ehe BC den Vorsprung wieder leicht ausbaute. Vor allem die Reboundunterlegenheit der Steirer machte sich nun immer mehr bemerkbar. Bei 73:67 für den Tabellenführer ging es in das Schlussviertel. Auch dort ließen sich die Bulls nicht abschütteln und zeigten viel Kampfgeist. Letztlich waren es aber die Wiener, die die entscheidenden Würfe machten und sich so einen 94:89-Sieg sicherten.
Nemo Krstic, Spieler Bulls: „Schade, den Sieg hätten wir ganz klar verdient. Wir haben heute mit völlig neuer Intensität gespielt und darauf werden wir in Zukunft als Team aufbauen. Wir haben gezeigt, was wir können und wie wir in Zukunft unseren Gegnern gegenübertreten müssen.“
Mustafa Zadeh, Spieler Vienna: „Sehr touhges Spiel, beidseitig sehr aggressive Defense. Am Ende haben wir mit ein bisschen Glück die offenen Würfe getroffen. Es waren sehr viele Fehler auf beiden Seiten. Wir müssen wieder den Rhythmus finden, aber meiner Meinung nach ist das ein super Schritt zum Erfolg.“
Beste Scorer: Thornton 24, Krstic 22, Grubor und Cigoja je 14 bzw. Vujosevic 23, Vrabac 16, Jones 13.
Swans Gmunden vs. Unger Steel Gunners Oberwart
95:86 (26:33, 53:49, 76:62)
Freitag, 19.00 – Volksbank Arena Gmunden
Die Gunners, die auf Poljak verzichten mussten, setzten sich in der Partie gegen die Swans, bei denen Güttl und Friedrich ausfielen, früh zweistellig ab. Bei 18:8 im ersten Viertel waren die Oberösterreicher erstmals zu einer Auszeit gezwungen. Diese zeigte Wirkung und die Schwäne konnten sich bis Viertelende zumindest etwas heranarbeiten (26:33). Dass sie nicht näher herankamen, lag vor allem an der Dreierstärke der Burgenländer, die im ersten Abschnitt fünf Distanzwürfe verwerteten. Im zweiten Viertel fielen die Dreier weiter hochprozentig, jetzt aber auf beiden Seiten. Die Gmundner zeigten sich aber defensiv verbessert und übernahmen so bis zur Halbzeitpause die Führung (53:49). Nach dem Seitenwechsel starteten die Swans wie aus der Pistole geschossen und zauberten einen 9:0-Run aufs Parkett. Zwar sammelten sich die Oberwarter in Folge etwas, aber die Oberösterreicher trafen jetzt nach Belieben. Bei 76:62 ging es in den Schlussabschnitt. Dort konnten die Burgenländer zwar noch etwas verkürzen, gefährlich wurden sie dem Meister aber nicht mehr. Endstand: 95:86 für die Swans.
Cedric Anderson, Spieler Swans: „Großartiger Sieg gegen die Gunners. Wir sind mit viel Energie rausgekommen. Uns haben ein paar Spieler gefehlt, aber so haben andere ihre Chance bekommen und gezeigt, dass sie bereit sind. Ich freue mich für meine Mitspieler über den Sieg, holen wir uns am Sonntag den nächsten.“
Carlos Novas Mateo, Spieler Swans: „Souveräner Sieg heute. Sehr sehr wichtiger Sieg. Wir haben ein paar Spieler nicht dabeigehabt – Dani, Bene, wichtige Guards. Dementsprechend sind andere Spieler eingesprungen und haben wichtige Minuten und Punkte für uns gemacht. War ein sehr gutes Spiel.“
Rob Howard, Spieler Gunners: „Wir haben einen Monat nicht gespielt, das war unser erstes Spiel zurück. Wir werden eine Videoanalyse machen und unsere Schwächen identifizieren, um im nächsten Spiel stärker zurückzukommen.“
Sebastian Käferle, Spieler Gunners: „Gmunden hat heute ein sehr intensives Spiel für sich entschieden. Ich glaube, beide Mannschaften haben heute über die Defense nicht so viel nachgedacht. Wir kommen aus einer einmonatigen Pause zurück. Es war schwer und Gmunden hat uns das Leben auch schwer gemacht.“
Beste Scorer: Anderson 29, Aughburns, Blazan und Jelks (12 Reb) je 13, Schartmüller 10 bzw. Howard 19, Atson 18, Chatzinikolas 17.
Foto: Pictorial / U. Winter