Meldung vom 06.01.2022
Arkadia Traiskirchen Lions vs. Swans Gmunden
69:76 (22:19, 42:38, 51:53)
Donnerstag, 17.30 – Lions Dome, Traiskirchen
Swans Forward Toni Blazan sagte bereits vor dem Spiel, dass er das neue Jahr genauso beginnen wolle, wie das alte zu Ende gegangen war – mit einem Sieg. Und daran ließ er auch von Anfang an keine Zweifel aufkommen. Die ersten neun Punkte der Schwäne lieferte der athletische Inside-Spieler in nur etwas mehr als drei Minuten im Alleingang. 13 waren es im ersten Viertel insgesamt. Point Guard Friedrich zeigte sich zudem in Wurflaune. Dass das erste Viertel mit 22:19 dennoch an die Löwen ging, lag vor allem an der Defense der Oberösterreicher, die die Lions nicht am Zug zum Korb stoppen konnte. Auch in Abschnitt zwei gaben sich die Traiskirchner weiter aggressiv, sodass sie zur Pause weiterhin die Nase vorne hatte (42:38). Nach der Pause wurde die Partie zunehmend defensiver, besonders die Heimmannschaft hatte nun Probleme und erzielte nur neun Punkte im dritten Viertel. Die am Rebound überlegenen Gmundner wussten das auszunutzen und gingen so mit einer Zwei-Punkte-Führung in den Schlussabschnitt (53:51). Dort zeigte sich die Erfahrung des Meisters, der in der entscheidenden Phase seine Würfe verwertete und sich einen hart erkämpften 76:69-Sieg sicherte.
Dominik Günthner, Coach Lions: „Glückwunsch an die Jungs, wir haben lange mit dem Meister mitgehalten. Am Ende waren es Kleinigkeiten, die wir besser machen müssen. Wir müssen besser rebounden und am Ende ein bisschen besser die entscheidenden Leute verteidigen. Daraus müssen wir lernen und für das nächste Spiel die richtigen Schlüsse ziehen.“
Karl Gamble Jr., Spieler Lions: „Es war ein schwieriges Spiel, wir haben hart gearbeitet, müssen aber besser im Abschluss werden. Wir sind ein junges Team, aber wir wachsen im Verlauf der Saison. Gratuliere an Gmunden, sie waren verdammt gut.“
Aleksi Koskinen, Coach Swans: „Respekt an Traiskirchen, sie haben ein ziemlich gutes Spiel gespielt. In der zweiten Hälfte haben wir uns defensiv gesteigert und die richtigen Würfe genommen und uns so den Sieg gesichert.“
Bene Güttl, Spieler Swans: „Wir haben uns lange schwergetan. Vor allem defensiv haben wir in der ersten Halbzeit keinen guten Job gemacht und, ich glaube, über 40 Punkte zugelassen. Anders war es in der zweiten Halbzeit, wo wir uns ein bisschen zusammengerissen und die Intensität gesteigert haben. Nur mehr knapp 30 Punkte zugelassen haben und offensiv am Schluss dann auch wichtige Würfe getroffen haben. Generell war es kein guter Wurftag, aber die wichtigen Plays haben wir gemacht und damit geht der Sieg in Ordnung so."
Beste Scorer: Hollingsworth 18, Gamble Jr. 15, Hahn und Busma je 10 bzw. Friedrich 25, Blazan 23 (12 Reb), Aughburns 11.
Unger Steel Gunners Oberwart vs. UBSC Raiffeisen Graz
99:80 (33:23, 61:38, 51:53)
Donnerstag, 19.00 – SPH Oberwart
Das erste Aufeinandertreffen der beiden Topteams war im Oktober noch knapp an die Grazer gegangen. Die Oberwarter hatten dementsprechend bereits angekündigt, dass sie daheim auf Revanche aus sein würden. Spätestens als die Burgenländer nach gerade einmal vier Minuten auf 14:6 stellten, war klar, dass sie es ernst meinten. Acht Gunners-Spieler konnten allein im ersten Abschnitt anschreiben, sodass es nach zehn offensiven Minuten 33:23 für die Heimmannschaft stand. In Viertel zwei ging es in ähnlicher Manier weiter. Gunners-Guard Jonathan Knessl lief nun absolut heiß und steuerte 14 Punkte bei. Zudem bekamen die Oberwarter nun auch die so starken Grazer Individualspieler besser unter Kontrolle. Mit 61:38 hatten die Gastgeber zur Halbzeit bereits eine mehr als komfortable Führung. Nach dem Seitenwechsel sah es kurz so aus, als könnten die Grazer, die jetzt offensiv wieder ihren Rhythmus fanden, sich zurück ins Spiel kämpfen. Doch schon bald trafen die Gunners wieder nach Belieben, sodass die Partie vor dem finalen Abschnitt bei 82:62 für die Burgenländer so gut wie entschieden war. Mit 99:80 setzten sich die Oberwarter schließlich durch und starten so mit einem absoluten Ausrufezeichen in das neue Jahr.
Horst Leitner, Coach Gunners: „Gratulation an die Mannschaft. Die Reaktion auf ihre eigene Enttäuschung war großartig.“
Ioannis Chatzinikolas, Spieler Gunners: „Es war das erste Spiel im neuen Jahr, wir wollten mit einem Sieg starten. Wir haben von Anfang an hart gespielt und uns auf den Sieg konzentriert. Wir haben offensiv eine sehr gute Leistung gezeigt und das war der Schlüssel zum Erfolg.“
Ervin Dragšič, Coach Graz: „Gratuliere an Oberwart, sie haben das ganze Spiel über hervorragend getroffen. Wir haben eigentlich in der ersten Halbzeit das Spiel schon verloren. Wir haben nicht verteidigt und es ihnen leicht gemacht und sie haben auch getroffen. Aber noch einmal gratuliere Oberwart. Davon müssen wir uns jetzt schnell erholen und am Samstag gegen Wels gewinnen.“
Lukas Simoner, Spieler Graz: „Wir sind sehr enttäuscht von unserer eigenen Leistung und müssen jetzt schauen, dass wir das so schnell wie möglich aus unserem Kopf raus bringen, damit wir übermorgen gegen Wels wieder so spielen, wie wir das können.“
Beste Scorer: Knessl 22, Howard 17, Gardner und Rickman je 12 bzw, Haynes 25, Varner 19, Applewhite 15.
Foto: Pictorial / M.Proell