Meldung vom 29.03.2025
Bereits am Sonntag geht der Dreikampf um die beste Ausgangsposition für die Mitte April beginnenden Playoffs der win2day Basketball Superliga in die nächste – und nun drittletzte – Runde. Während am Traunsee mit den Raiffeisen Swans Gmunden und den UNGER Steel Gunners Oberwart zwei direkte Konkurrenten aufeinandertreffen, müssen die Raiffeisen Flyers Wels nach Traiskirchen. Dort wartet nach dem Freitagssieg gegen die BK IMMOunited Dukes innerhalb weniger Stunden bereits das zweite niederösterreichische Top-Team. Spannung verspricht zudem der Trend zum „Wett-Schonen“: Am Freitag ließen gleich drei Teams zumindest einen Starter auf der Bank. Vor dieser entscheidenden Phase erklärt Flyers-Spieler Elvir Jakupovic, warum in Wels nur im Verletzungsfall geschont wird, welche Ziele man sich für den Endspurt gesetzt hat – und warum heuer der Titel drin ist.
Nach hinten sind Oberwart, Wels und Gmunden abgesichert – in den verbleibenden drei Runden machen die drei Teams nun die Plätze eins bis drei unter sich aus. Eine endgültige Entscheidung fällt am kommenden Wochenende aber noch nicht, dafür ist das Trio zu eng beisammen: Nur ein Punkt trennt die Mannschaften in der Tabelle. Gmunden besitzt einen deutlichen Vorteil im direkten Duell gegen Oberwart, Wels wiederum hat das Head-to-Head gegen Gmunden für sich entschieden. Oberwart, das am letzten Spieltag noch gegen Wels ran muss, liegt aktuell im direkten Vergleich mit den Messestädtern vorne. Spannung ist also garantiert – womöglich bis zum letzten Spieltag.
Dass es aber auch schon am Sonntag hoch hergehen wird, davon ist Flyers-Guard Elvir Jakupovic überzeugt. Nach dem klaren Sieg gegen Klosterneuburg am Freitag stand er Basketball Austria Rede und Antwort:
Basketball Austria: Was war ausschlaggebend für den Sieg gegen die Dukes?
Jakupovic: Unsere Defense und unser schnelles Spiel. Ihnen haben zwei sehr wichtige Spieler gefehlt, uns hat Renato (Poljak, Anm.) gefehlt, aber wir haben von Anfang an mit viel Druck und Tempo gespielt – das war entscheidend.
Was erwartest du von den letzten drei Runden? Worauf wird es am Sonntag gegen die Lions ankommen? Wie findet ihr die Balance zwischen Positionskampf und Spieler-Schonung vor den Playoffs?
Auswärts gegen die Lions ist es immer schwer. Wir werden uns gut vorbereiten, und ich werde versuchen, bis dahin wieder fit zu sein (Oberkörperverletzung gegen Klosterneuburg, Anm.). Dann heißt es: voll attackieren und unser Spiel spielen. Unser Fokus liegt noch voll auf den nächsten Spielen – wir wollen auf Platz eins. Geschont wird nur, wenn jemand verletzt ist. Wir wollen das Heimrecht.
Du bist, obwohl du keineswegs alt bist, in Wels fast schon ein Urgestein. Wie war der Weg zum absoluten Top-Team? Was zeichnet euch und die Philosophie von Head Coach Sebastian Waser aus?
Für mich ist es schön, von Anfang an ein Flyer zu sein. Die Fans stehen hinter mir. Wir spielen schnellen und aggressiven Basketball, das macht es für unsere Gegner sehr schwer. Die vielen Siege sind natürlich super – und jetzt wollen wir die Meisterschaft nach Wels holen.
Wie herausfordernd ist diese Saison mit doch einigen Ausfällen? Es scheint, ihr hattet immer eine Antwort und wart flexibel.
Bei den Ausfällen haben immer wieder andere Spieler einen Schritt nach vorne gemacht und die Rolle der Verletzten übernommen.
Welchen Einfluss hat eure unglaublich aggressive Defense auf den Erfolg in dieser Saison?
Unsere Defense und die schnelle Transition sind der Schlüssel zum Erfolg.
Nach dem Cup-Sieg im Vorjahr: Ist der Titel heuer in Reichweite?
Der Titel ist in Reichweite, aber wir müssen weiter kämpfen und uns verbessern. Die anderen Teams tun das auch. Auch als Top-Team darf man niemanden unterschätzen.
Einen Überblick über den gesamten Spieltag gibt es hier. Das Duell zwischen Gmunden und Oberwart wird ab 17.30 Uhr live auf LAOLA1 übertragen. Co-Kommentator ist Stefan Grassegger.