Meldung vom 18.10.2025

win2day BSL: Oberwart lässt Wels mit knallharter Defense keine Chance / Zwei Siege durch Buzzer Beater

Flyers vs. Gunners © Basketball Austria / U. Winter

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Der erste Teil der Doppelrunde in der win2day Basketball Superliga ist Geschichte – und besonders die UNGER STEEL Gunners Oberwart präsentierten sich dabei von ihrer besten Seite. Zwar lieferten sich die beiden Titelanwärter zunächst ein Duell auf Augenhöhe, doch die starke Defense des Meisters machte den Oberösterreichern zunehmend das Leben schwer. Gepaart mit überragendem Guard-Play auf Seiten der Burgenländer wurden die Flyers in eigener Halle schließlich mit 93:64 abgefertigt.

Apropos starkes Guard-Play: Auch die BK Karbon-X Dukes fanden am Freitag gegen den UBSC Raiffeisen Graz zurück in die Siegesspur. Angeführt von einem aus allen Lagen treffenden Sylven Landesberg setzten sich die Niederösterreicher im zweiten Viertel erstmals zweistellig ab, ehe die kampfstarken und offensiv spielfreudigen Steirer noch einmal zurückkamen und das Spiel offen hielten. Am Ende setzte sich jedoch die individuelle Qualität der Dukes durch – 83:78 lautete der Endstand.

Über die gesamte Spieldauer ausgeglichen waren die übrigen Partien des Abends. Die Hefte Helfen Bulls Kapfenberg und die druck.at Traiskirchen Lions schenkten sich über 40 Minuten nichts, überzeugten beide mit starker Distanzquote und boten den Fans ein äußerst attraktives Spiel. Letztlich hatten die Steirer – wie könnte es anders sein – mit einem Buzzer-Beater-Dreier von Vitaliy Zotov das bessere Ende für sich (81:78). Einen zweiten niederösterreichischen Sieg gab es an diesem Abend dennoch: Ein mannschaftlich ausgeglichen agierender SKN St. Pölten Basketball legte dank aggressiver Defense einen Blitzstart hin. Zwar kamen die COLDAMARIS Eisenstadt Dragonz immer wieder zurück, doch zu viele Ballverluste verhinderten den ersten Saisonsieg des Vorjahresfinalisten. So setzten sich die St. Pöltner trotz klarer Rebound-Unterlegenheit (29:47) und dank eines Korblegers von Richard Williams jr. in der Schlusssekunde mit 79:77 durch.

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Seit Freitag ist in der win2day BSL kein einziges Team mehr ungeschlagen. Grund dafür: Der Meister aus Oberwart trat in Wels wahrlich meisterlich auf und entführte mit 93:64 einen klaren Sieg aus der Messestadt. Zwar starteten die Oberösterreicher solide, doch bereits im zweiten Abschnitt konnten sich die Oberwarter leicht absetzen. Während der Titelverteidiger Wels-Star Marcus Azor komplett aus dem Spiel nahm, war auf der anderen Seite das Guard-Trio Nathaniel Pierre-Louis, Zek Montgomery und Kapitän Sebastian Käferle nicht zu stoppen. Bei den Flyers hingegen kam offensiv – abgesehen von Joshua Duach – wenig, was in einem Acht-Punkte-Viertel direkt nach der Halbzeit gipfelte. Die Gunners kontrollierten das Geschehen – Duach konnte nach dem Seitenwechsel nicht mehr anschreiben – und setzten früh in der Saison ein erstes echtes Ausrufezeichen. Cheftrainer Horst Leitner lobte die Intensität seiner Mannschaft über weite Strecken, während die Welser ihre Leistung in Hälfte zwei als „deutlich zu schwach“ einstuften und von einem verdienten Gunners-Sieg sprachen.

Ein kleines Statement gelang parallel auch den Dukes gegen Graz – wenn auch mit Mühe. Ein „Statement-Win“ war es dennoch, sammelte ein überragender Sylven Landesberg doch fast so viele Punkte (30) wie Minuten (33). Die favorisierten Dukes kontrollierten das Spiel über weite Strecken, ließen die Grazer – die stark auf ihre Legionärs-Starting-Five setzten – aber immer wieder herankommen. Vor allem UBSC-Topscorer Tevin Brewer (22 Punkte, 8 Assists, 5 Rebounds) hielt dagegen, konnte die Niederlage aber nicht verhindern. Dukes-Headcoach Damir Zeleznik mahnte trotz des Erfolgs Verbesserungen ein, während Connor Withers betonte, man habe „gut genug gespielt, um zu gewinnen“, könne sich aber noch steigern.

Zwei Mal Spannung bis zur letzten Sekunde 

Für den größten Nervenkitzel sorgten am Freitag jene Partien, die wohl nicht jeder auf der Rechnung hatte. Sowohl das Duell Bulls vs. Lions als auch jenes zwischen dem SKN und den Dragonz wurde erst in den Schlusssekunden entschieden. Die St. Pöltner feierten dank eines Buzzer-Beaters von Richard Williams jr. einen spektakulären 79:77-Erfolg. Schon davor zeigten sie schnelles Spiel, zwangen die Dragonz zu Ballverlusten und nutzten diese konsequent im Fastbreak. Nach der Pause war Eisenstadt zwar besser eingestellt und dominierte am Rebound, konnte das Spiel aber nicht kontrollieren. „Wir haben es wieder nicht geschafft, über 40 Minuten die Intensität zu halten. Defensiv waren wir zu instabil und haben es verabsäumt, den Sack zuzumachen“, resümierte Jakob Szkutta. Das Spiel blieb bis zur letzten Sekunde offen, ehe Williams jr. mit einem schweren Wurf zum Sieg traf. Für die Dragonz (0:4) bedeutet das den nächsten Rückschlag, während St. Pölten aufatmet: „Dieser Sieg fühlt sich richtig gut an. Wir wollen ins Tabellenmittelfeld, und dafür müssen wir solche Spiele gewinnen“, sagte Mike Holton jr.

Auch in Kapfenberg fiel die Entscheidung in letzter Sekunde: Die Bulls rangen die Traiskirchen Lions in einem dramatischen Spiel mit 81:78 nieder. Nach einem intensiven Start führten die Gäste zur Halbzeit mit 48:41, weil die Bulls in der Defense immer wieder offene Würfe zuließen. Nach der Pause steigerten die Hausherren Intensität und Tempo, kämpften sich heran und übernahmen vor dem Schlussviertel mit 64:62 erstmals die Führung. In einer packenden Endphase wechselte die Führung mehrfach – beide Teams trafen stark von außen. Den Unterschied machte schließlich ein Dreier von Vitaliy Zotov in der letzten Sekunde. Neben ihm war Andrew Jones mit 26 Punkten Mann des Abends. Lions-Akteur Kris Monroe lobte sein Team trotz der Niederlage für den Einsatz und richtete den Blick auf den Sonntag, wenn die Dukes warten. Bei den Bulls war die Freude groß – David Vötsch und Tobias Schrittwieser betonten, man habe sich den Sieg durch harte Arbeit verdient.

HIER gibt es einen Überblick über die Ergebnisse der aktuellen win2day Basketball Superliga-Runde.

Die aktuelle Tabelle gibt es HIER.

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Flyers vs. Gunners
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