Meldung vom 08.01.2023
COLDAMARIS BBC Nord Dragonz vs. SKN St. Pölten Basketball
77:87 (15:33, 39:51, 60:64)
Sonntag, 17.30 – Sportzentrum Eisenstadt
Anders als gegen win2day-BSL-Meister Wien am Freitag verschliefen die Dragonz das Auftaktviertel diesmal komplett. 33:15 für die St. Pöltner stand es bereits nach zehn Minuten. Vor allem auf Kelvin Lewis, der die ersten zehn Punkte seiner Mannschaft scorte, fanden die Eisenstädter Gastgeber zu Beginn keine Antwort. Zudem ließ die Wurfausbeute zunächst zu wünschen übrig. Das änderte sich im zweiten Abschnitt schlagartig, nun waren es die Burgenländer, die mit einem 10:2-Run loslegten und ab diesem Zeitpunkt – auch dank einer starken Dreierquote – die über weite Strecken bessere Mannschaft waren. Im letzten Viertel stand es so plötzlich 64:64 und alles war wieder offen. Mit einer unglaublichen Leistung vom Dreier (vier Treffer in etwas mehr als zwei Minuten) machten die Niederösterreicher die Hoffnungen des Aufsteigers dann aber endgültig zunichte. 87:77 lautete der Endstand für den SKN.
Nick Allen, Spieler Dragonz: „Es war ein hartes, umkämpftes Spiel. Kompliment an St. Pölten. Sie haben Würfe getroffen, als es wichtig war. Aber wir haben heute wieder viel gelernt und werden besser.“
Fabio Söhnel, Spieler Dragonz: „Schwieriges Spiel heute. Das war ein wichtiges Spiel, vor allem vor dem Doppelpack gegen die Timberwolves. Wir haben gekämpft und gezeigt, was wir können, aber leider war es wieder einmal das erste Viertel, an dem wir gescheitert sind. Aber wir freuen uns auf nächste Woche gegen die Timberwolves, das sind ‚Must-Wins‘ und wir werden unsere Klasse zeigen.“
Mike Coffin, Head Coach SKN: „Unsere Defense war der Schlüssel heute, nur im dritten Viertel sind wir davon abgekommen. Aber wir haben das mit super Teamplay gerettet. Hut aber vor meiner Mannschaft.“
Rashaan Mbemba, Spieler SKN: „Wir sind stark ins erste Viertel gestartet, haben die offenen Würfe getroffen, haben gut kreiert. Mit der Zeit sind wir dann etwas lockerer geworden, das darf uns nicht passieren. Wir müssen weiter konsequenten und intensiven Basketball spielen. Im dritten Viertel hat man gesehen, wie knapp es dann wird. Im vierten Viertel sind wir aggressiv zurückgekommen und haben dann auch das Spiel gewonnen.“
Beste Scorer: Nick Allen 25, Fabio Söhnel 14, Kyran McClure 13 bzw. Kelvin Lewis 29, Nebosja Dukity 24, Akkan Atasoy 12.
Arkadia Traiskirchen Lions vs. BK IMMOunited Dukes
85:67 (20:18, 43:30, 63:49)
Sonntag, 17.30 – Lions Dome, Traiskirchen
Nach einem noch ausgeglichenen Auftaktviertel übernahmen die Lions früh in Viertel zwei die Kontrolle und lagen zur Halbzeit bereits zweistellig voran (43:30). Die Löwen spielten starke Team-Defense, die schwache Wurfquote der Dukes aus der Distanz spielte ihnen dabei in die Karten. Ein Comeback-Versuch der Klosterneuburger blieb im dritten Viertel erfolglos, zu stark zeigte sich an diesem Abend der US-Forward Devon Clare, der offensiv seinen bisher mit Abstand besten Auftritt im Lions-Trikot zeigte. Der erst im Dezember verpflichtete Amerikaner führte sein Löwenrudel zu einem 85:67-Derbysieg.
Radomir Mijanovic, Head Coach Lions: „Sehr wichtiger Sieg heute. Es war eine Teamleistung, wir haben wirklich hart in der Defense und am Rebound gearbeitet. In der zweiten Hälfte haben wir die Turnover reduziert und mit der Unterstützung exzellenter Fans haben wir den Sieg geholt.“
Lukas Hahn, Spieler Lions: „Super Performance von der Mannschaft. Wir haben wirklich das ganze Spiel über super gekämpft. Der Fokus lag auf der Defense und wir haben das super gemacht und uns mit einem Sieg belohnt.“
Damir Zeleznik, Head Coach Dukes: „Gratulation an Traiskirchen zum verdienten Sieg, heute haben sie sehr gut gespielt, besonders Clare, der heute nicht zu stoppen war und der entscheidende Faktor war. Bei uns hat man gesehen, dass wir am Freitag gegen Wels viel Substanz verloren haben. Heute waren wir nicht bereit, diese Intensität an den Tag zu legen. Wir sind immer noch in einer guten Position und werden weiter hart arbeiten.“
Jakob Wonisch, Spieler Dukes: „Wir hätten uns heute den Sieg sehr gewünscht, dazu hat es aber nicht gereicht. Ich glaube, wir haben nicht das gezeigt, was wir draufhaben, also müssen wir es beim nächsten Mal besser machen.“
Beste Scorer: Davon Clare 34, Ilja Gromovs 17 (11 Reb), Fabricio Vay 9 bzw. Kevin Bracy-Davies 24, Benjamin Blazevic 12, Predrag Miletic 10.
Raiffeisen Flyers Wels vs. Vienna Timberwolves
97:68 (24:21, 44:30, 67:54)
Sonntag, 17.30 – Raiffeisen Arena Wels
Vielleicht mehr Gegenwehr als erwartet, leisteten zum Spielauftakt die Timberwolves, sodass sich die Flyers erst in den Minuten kurz vor der Halbzeitpause komfortabel absetzen konnten. Ein 14:0-Run brachte dann dafür recht rasch Klarheit. Vor allem mit mannschaftlicher Geschlossenheit konnten die Welser in dieser Phase voll überzeugen. Nach dem Seitenwechsel kämpften sich die nach wie vor mit verkürzter Rotation spielenden Wölfe zwar noch einmal vorübergehend zurück, zu einem kompletten „Turnaround“ reichte es aber nicht. Zu gut bewegten die Oberösterreicher vorne den Ball, während auf der anderen Seite die Wiener Gäste zu Ballverlusten gezwungen wurden. Mit 97:68 handelte es sich abgesehen von Viertel eins um eine klare Angelegenheit für Wels.
Sebastian Waser, Head Coach Flyers: „Gratulation an meine Mannschaft. Das Programm der letzten Wochen war nicht einfach, wir haben heute einen souveränen Pflichtsieg eingefahren, auch wenn das nicht immer so ausgesehen hat. Ich bin stolz auf den Sieg und jetzt schauen wir, dass wir gestärkt aus der Cup-Pause zurückkommen.“
Allen Glenn, Spieler Flyers: „Ich glaube, wir haben heute mit sehr viel Energie gespielt, das konnte man über die gesamten 40 Minuten sehen. Wenn wir so weitermachen, ist sicher noch einiges möglich. Aber wir müssen sicher noch als Mannschaft zueinander finden.“
Hubert Schmidt, Head Coach Timberwolves: „Dafür, dass wir wieder mit unserem ‚Kindergarten‘ antreten mussten, war das bis auf die Turnover wieder eine super Leistung. Gegen das Doppeln und die Physis haben wir uns schwergetan, aber ich hoffe, wenn wir wieder fit sind, sind wir ‚ready‘ für die nächsten Gegner.“
Philipp D‘Angelo, Spieler Timberwolves: „Leider war heute mit Personalsorgen nicht mehr möglich. Wir haben eigentlich gut mitgehalten, aber zu viele einfache Fehler gemacht und zu oft den Ball nicht einmal über die Mitte gebracht. Das war der Unterschied.“
Beste Scorer: Christian Von Fintel 20, Donovan Smith und Allen Glenn je 14, Arvydas Gydra 12 bzw. Elias Wlasak 22, Paul Rotter 13, Jakob Lohr 11.
Kapfenberg Bulls vs. CITIES Panthers Fürstenfeld
77:68 (22:16, 44:23, 58:45)
Sonntag, 17.30 – SPH Walfersam, Kapfenberg
Die Bulls starteten dominant, besonders das Legionärs-Trio Lesley Varner, Brad Greene und Nemanja Krstic stellte unter Beweis, dass das Zusammenspiel immer besser funktioniert. Auf der anderen Seite funktionierte im Angriff hingegen gar nichts. Lediglich 23 Punkte hatten die Panthers nach Hälfte eins am Konto – als Team. Aber die Pit-Stahl-Truppe steckte dennoch nicht auf, kämpfte sich in Halbzeit zwei zurück. Das Spiel drehen konnte der Aufsteiger aber nicht mehr. 77:68 ging die Partie an die Heimmannschaft aus Kapfenberg.
Adnan Bajramovic, Assistant Coach Bulls: „Gratulation an unsere Jungs. Sie haben gut gespielt, besonders in der ersten Halbzeit. In der zweiten haben wir ein bisschen die Kontrolle verloren. Aber im Großen und Ganzen bin ich zufrieden mit dem Sieg.“
Tobias Schrittwieser, Spieler Bulls: „Eine sehr gute Teamleistung. Wir sind auf jeden Fall am Weg nach vorne, schauen wir, wie weit uns das bringt.“
Pit Stahl, Head Coach Panthers: „Glückwunsch an Kapfenberg, verdienter Sieg aufgrund der ersten Halbzeit, die wir komplett verschenkt haben. In der zweiten Halbzeit haben wir gezeigt, wie gut wir spielen können, aber wir sind leider nicht mehr ganz herangekommen.“
Steve Robinson Jr., Spieler Panthers: „Wir haben hart gekämpft, sind um 20 zurückgefallen. Dann sind wir zurück ins Spiel gekommen, haben aber leider um neun verloren. Wir haben alles gegeben.“
Beste Scorer: Lesley Varner 21, Brad Greene 20, Nemanja Krstic 17 bzw. Steve Robinson Jr. 23, Jaylen Butz 13, Adnan Hajder 9.
OCS Swans Gmunden vs. Unger Steel Gunners Oberwart
92:76 (32:22, 50:36, 70:49)
Sonntag, 17.30 – Raiffeisen Sportpark Gmunden
Hochmotiviert und vor allem fokussiert starteten die Swans in das Spitzenspiel, sodass es bereits nach fünf Minuten 16:7 stand. Angepeitscht von den lautstarken Heimfans ließen die Gmunder die Gunners auch in Folge nicht wirklich ins Spiel. Eine 32:22-Führung nach Viertel eins war das Ergebnis. In einer ähnlichen Tonart ging es auch danach weiter. Das Trio Dominic Green, Urald King und Toni Blazan scorte quasi nach Belieben, Spielmacher Daniel Friedrich setzte seine Teamkameraden dabei gewohnt gekonnt in Szene. Im dritten Abschnitt war die Gegenwehr der Oberwarter, bei denen werferisch an diesem Abend nicht viel gelingen wollte, endgültig gebrochen. Die Gastgeber zogen immer weiter davon und setzten sich am Ende mit 92:76 durch.
Zachary Charles, Spieler Swans: „Wirklich wichtiger Sieg, sehr physisch. Wir hatten Auf und Abs in der ersten Hälfte und haben einige Offensiv-Rebounds zugelassen. Am Ende hatten wir aber Stopps, haben schnell gespielt und so wie wir das wollten. Das war ein guter Sieg, hoffentlich können wir das nächste Woche wiederholen.“
Lukas Schartmüller, Spieler Swans: „Wichtiger Sieg für uns, hoffentlich können wir das kommenden Samstag wiederholen.“
Florian Köppel, Spieler Gunners: „Gmunden hat heute richtig gut gespielt, wir haben heute leider nicht als Team zusammengespielt. Wir müssen uns edie nächsten Tag auf uns konzentrieren, uns bestmöglich vorbereiten.“
Renato Poljak, Spieler Gunners: „Wir haben nicht so verteidigt, wie wir wollten. Sind verschlafen rausgekommen, haben die erste Halbzeit komplett verschlafen. In der zweiten haben wir es um einiges besser gemacht, wie ich finde. Sie haben deutlich besser getroffen als wir heute, das hat auch zur Niederlage beigetragen. Aber nächste Woche ist im Cup ein ‚Do-or-Die‘-Spiel, da sind die Spielregeln wieder andere. Da sehen wir uns wieder.“
Beste Scorer: Dominic Green 23, Urald King 19 (11 Reb), Toni Blazan 17 bzw. Derek Hanes 26, Renato Poljak 23, Rob Howard 9.
BC GGMT Vienna vs. UBSC Raiffeisen Graz
108:76 (24:13, 46:31, 82:57)
Sonntag, 17.30 – Hallmann Dome, Wien
Einmal mehr meisterlich präsentierte sich am Sonntag BC Vienna. Der Titelverteidiger lieferte die perfekte Generalprobe für das Cup-Halbfinale in einer Woche und ließ dem UBSC von Beginn weg kaum eine Chance. Besonders defensiv war die erste Halbzeit der Wiener sehr ansprechend, während offensiv einmal mehr das Duo Enis Murati und Jozo Rados für wichtige Akzente sorgte. Nach einer 46:31-Führung in Hälfe eins ließen die Bundeshauptstädter auch danach nichts mehr anbrennen. Kontrolle am Rebound, hohe Treffsicherheit und beeindruckendes Passspiel sorgten für einen klaren 108:76-Sieg.
Enis Murati, Spieler Vienna: „Das war heute ein Statement vor dem Cup-Final-Four und jetzt werden wir uns die ganze Woche gut vorbereiten.“
Petar Stazic-Strbac, Manager Vienna: „Gratulation an die gesamte Mannschaft zum verdienten Sieg. Aber das müssen wir jetzt schnell vergessen, weil ab morgen gilt der ganze Fokus dem Cup und da wird es ein ganz anderes Spiel sein.“
Ervin Dragsic, Head Coach UBSC: „Gratuliere Vienna, verdienter Sieg. Wir haben im Moment viele andere Probleme. Aber ich denke, teilweise haben wir auch gut gespielt.“
Paul Isbetcherian, Spieler UBSC: „Wir sind gut ins Spiel gestartet, haben mit Intensität verteidigt. Leider hatten wir am Rebound Probleme, deshalb hatten wir zur Halbzeit einen Rückstand. In der zweiten Halbzeit ein ähnliches Bild, Vienna hat daher verdient gewonnen. Aber wir freuen uns auf ein spannendes Cup-Final-Four in einer Woche.“
Beste Scorer: Carlos Novas Mateo 27, Enis Murati 21, Jozo Rados 15 bzw. Zachery Cooks 17, Issac Vann Jr. und Tanner Giddings je 15, Mario Spaleta 10.
Foto: Pictorial / M. Tobisch