Meldung vom 07.08.2025
In Nordmazedonien beginnt heute, Donnerstag, die FIBA U16 EuroBasket Division B – und Österreichs Nachwuchs will wieder um Siege mitspielen. Zum Auftakt wartet mit Großbritannien gleich ein physisch starker Gegner auf das rot-weiß-rote Team von Head Coach Christian Ponz. Doch Österreich reist mit Ambitionen und Selbstvertrauen nach Skopje – und mit der Hoffnung, an die starken Phasen der letzten Europameisterschaft anknüpfen zu können.
„Die Vorbereitung, die vier Camps, die wir gehabt haben, waren prinzipiell sehr gut“, sagt Trainer Christian Ponz, der das Team seit Jahresbeginn betreut. Seit dem ersten Sichtungscamp im Jänner hat sich viel getan. Die Gruppe hat sich gefunden, wurde Schritt für Schritt geformt und tritt nun als eingeschworenes Kollektiv bei der EM an. „Die Jungs haben Gas gegeben, sich von Camp zu Camp gesteigert“, so der Coach. Auch die letzten Testspiele gegen die Slowakei lieferten wertvolle Erkenntnisse – inklusive einer klaren Steigerung im zweiten Spiel.
Das Ziel für die EM: mit Energie, Fokus und Disziplin auftreten – und sich weiter Schritt für Schritt verbessern. „Wir erwarten uns, dass wir das Beste geben, viel Energie zeigen und am höchstmöglichen Level competen“, spornt Ponz seine Burschen an. Zum Auftakt geht es gleich gegen Großbritannien, weiters warten in Gruppe A Schweden, Montenegro und Portugal – allesamt keine Leichtgewichte. Die Briten gelten als physisch stark, schnell und reboundstark – ein Punkt, an dem Österreich zuletzt bei der U16-EM 2024 Lehrgeld zahlen musste: Damals setzte es eine 56:78-Niederlage.
Doch diesmal will man den Spieß umdrehen. Ponz: „Wenn wir ihre Physis matchen und ihnen ein langsameres Spiel aufzwingen, können wir sicher mithalten.“
Rückblick: Zwei EM-Siege 2024 und ein früher Trainingsstart als Fundament
Die MU16-EM 2024 zeigte, dass auch der jüngste österreichische Nachwuchs schon mit der europäischen Elite mithalten kann. Trotz klarer Niederlagen zum Auftakt gegen Schweden und Estland fand das Team zurück in die Spur, feierte unter anderem einen deutlichen 100:67-Sieg gegen die Ukraine und einen umkämpften Erfolg über Tschechien. In Erinnerung bleibt auch die knappe Niederlage gegen Island zum Abschluss, die Platz 14 bedeutete. Doch die Erkenntnisse waren klar: Wenn Österreich einen Rhythmus findet, ist es für jedes Team gefährlich.
Und auch bei der Kadersichtung im Jänner war klar: Die Jahrgänge 2009 und 2010 bringen vielversprechende Talente. 25 Burschen waren damals beim Lehrgang im Happyland Klosterneuburg dabei, viele davon sind nun in Skopje mit dabei. Die Selektion fiel schwer – auch, weil laut Ponz „sehr viel Wille“ im Kader steckt. Bei der EM laufen nun Amar Husanovic, Jelani Grissett, Jakob Edegger, Raphael Gyane, Louis Pichler, Konstantin Seher, Aidan Wheeler, Benjamin Kuranovic, Dominik Moll, Ilias Amine, Filip Vukovjak und Christos Michail auf. Neben Head Coach Ponz nimmt Dimitrios Mouratoglou als Assistant auf der Trainerbank Platz.
In der Gruppenphase spielt jedes Team vier Partien, danach folgen die Platzierungsrunden.
Österreichs Vorrundenspiele – Gruppe A:
- 07.08., 11:00 Uhr – Großbritannien vs. Österreich
- 09.08., 16:00 Uhr – Österreich vs. Portugal
- 11.08., 18:30 Uhr – Schweden vs. Österreich
- 12.08., 21:00 Uhr – Österreich vs. Montenegro
Alle Spiele sind live auf dem FIBA-YouTube-Kanal zu sehen.