Meldung vom 14.07.2023

Noch eine Woche bis zur EM-Quali: „Das Talent dieses Teams ist großartig“

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Österreichs Herren-Nationalteam ist gerade mitten in der Vorbereitung für die „Pre-Qualification“ der EuroBasket 2025. Im Zuge dieser wurde gestern, Donnerstag, ein Ländermatch gegen die Slowakei absolviert. Trotz Niederlage konnte man aus dem Spiel viel mitnehmen, wie der neue Assistant Coach der Österreicher, Oriol Comas, erzählt. Bereits am Sonntag findet der nächste Test gegen die Slowaken statt, ehe es am Wochenende darauf ernst wird und Team Austria im Kampf um ein EM-Ticket gegen starke Bulgaren überraschen will.

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Der intensive Sommer des heimischen Herren-Nationalteams steuert langsam, aber sicher auf seinen Höhepunkt zu. Die Vorbereitung auf die „Pre-Qualifiers“ für die EuroBasket 2025 läuft ja bereits seit 3. Juli, als Chris O'Shea und sein neuer Assistant, Oriol Comas, erstmal zu einem Camp in Kroatien geladen haben. Seitdem wurde quasi jeden Tag trainiert. Es folgten Lehrgänge in Bratislava und aktuell in St. Pölten, wo am Sonntag das zweite Testspiel gegen die Slowakei stattfinden wird.

Anders als in Partie eins in Bratislava am Donnerstag, in der die Österreicher nur zu Beginn mithalten konnten, sollen die Slowaken daheim bis zum Schluss gefordert werden – wenngleich Siege in der Vorbereitung eher nebensächlich sind. „Hinter uns liegen intensive Trainings, unsere Beine sind müde“, brachte Teamchef O'Shea die Niederlage in dem Freundschaftsspiel auf den Punkt. 

Aus dem Spiel könne man aber viel mitnehmen, wie sein spanischer Assistant Comas betonte: „Wir sind noch mitten in der Vorbereitung, da ist es wichtig, solche Spiele zu spielen. Auf diesem Niveau ist das ein anderer Basketball, gegen so starke Gegner haben wir die Möglichkeit, Stabilität in unser Spiel zu bringen und unsere Konzepte umzusetzen.“ Dem 38-Jährigen zufolge, der unter anderem Trainererfahrung in der ersten spanischen Liga hat, gehe es vor allem um die Konstanz. 

„Die Slowaken hatten einen stärkeren, physisch überlegenen Roster, aber trotzdem lief es am Anfang gut für uns. Im Laufe des Spiels hat man gesehen, dass uns stellenweise noch der Rhythmus fehlt, daran können wir aber arbeiten. Solche Erkenntnisse sind in der Vorbereitung wichtiger als das Ergebnis.“

Klare Vorgaben der Coaches

Das junge und diesmal vergleichsweise kleine Team Austria tat sich vor allem am Rebound schwer, zeigte dafür aber phasenweise mit aggressiver Defense auf. In der Verteidigung soll es auch so weitergehen: Aggressiv, aber smart lautet die Vorgabe des rotweißroten Coaching-Duos. Comas zufolge sei die Automatisierung gewisser Prinzipien besonders wichtig: „Wir wollen dynamisch und als Team spielen sowie vorne und hinten immer einen Schritt vorausdenken.“

Ähnlich sieht das Team-Austria-Scharfschütze und Deutschland-Legionär Erol Ersek, der am Donnerstag die meisten Minuten für Österreich verbuchte und die Mannschaft bei den Assists anführte: „Das war ein guter erster Schritt, viele von uns haben lange kein Match mehr gespielt. Wir wissen jetzt, woran wir arbeiten müssen. Wenn wir das tun, bin ich sehr positiv.“

Den kompletten Kader will Cheftrainer O'Shea aus taktischen Gründen noch nicht bekanntgeben. Aus diesem Grund wird das zweite Testmatch in St. Pölten am Sonntag auch ohne Zuschauer stattfinden. Klar ist aber bereits, dass Österreich wieder auf einen interessanten Mix aus jungen Talenten und routinierteren Spielern setzen wird. 

Angetan vom Potenzial

Apropos Talente: Comas zeigt sich nach seinen ersten Wochen mit dem Team überzeugt von dessen Potenzial: „In Spanien spielen die Spieler bereits in jungen Jahren auf einem sehr hohen und professionellen Niveau. Das spiegelt sich dann in den Kleinigkeiten wider, etwa in der Defense auf dem höchsten Level. Genau diese Details wollen Chris und ich den Spielern näherbringen. Denn das Talent dieser Mannschaft ist großartig, außerdem bringen alle die notwendige Energie und ziehen an einem Strang. Das stimmt mich positiv für die Zukunft!“

Teil dieser Zukunft könnte die Basketball-EM 2025 sein. Im Rahmen der erwähnten Vorqualifikation trifft Österreich zwischen 22. Juli und 5. August auf Bulgarien und Norwegen. Team Austria muss Gruppe J gewinnen, um in die nächste Runde aufzusteigen. Hier ein Überblick über die Spiele:

  • Samstag, 22. Juli, 17.00 Uhr (GMT+2), Bulgarien vs. Österreich (Botevgrad, Arena Botevgrad)
  • Mittwoch, 26. Juli, 18.30 Uhr (GMT+2), Österreich vs. Norwegen (Schwechat, Multiversum)
  • Mittwoch, 2. August, 19.15 Uhr (GMT+2), Österreich vs. Bulgarien (Schwechat, Multiversum)
  • Sonntag, 5. August, 18.00 Uhr (GMT+2), Norwegen vs. Österreich (Asker, Varner Arena)

Die wichtigen Matches werden allesamt live auf ORF Sport+ übertragen. Außerdem zu sehen sind sie am FIBA-Youtube-Kanal.

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