Meldung vom 31.03.2025
Österreichs Herrennationalteam hat mit der Teilnahme an der Europameisterschaft 2029 ein klares Ziel vor Augen. Die ersten Schritte auf der rot-weiß-roten „Road to FIBA EuroBasket 2029“ wurden bereits erfolgreich gesetzt. Die laufende WM-Qualifikation für Katar 2027 und das weitere Abschneiden dort sind richtungsweisend und maßgebend für die kommenden Herausforderungen am Weg zur erhofften ersten Teilnahme an einer EM-Endrunde seit 1977.
Von 27. August bis 14. September findet in Finnland, Lettland, Polen und Zypern die FIBA EuroBasket 2025 statt. Österreich hat sich dafür nicht qualifiziert – und setzte daraufhin seine Länderspielaktivitäten in der ersten Phase der Vorqualifikation für die Weltmeisterschaft 2027 fort. Der Weg nach Katar – nur die besten zwölf europäischen Nationen können sich für die WM qualifizieren – ist für Rot-Weiß-Rot definitiv – so realistisch muss man (noch) sein – zu weit. Aber ein paar erfolgreiche Etappen Richtung Katar würde das Überspringen schwieriger EM-Qualifikationsphase(n) bedeuten.
Je länger WM-Quali, desto später EM-Quali
Die Rechnung ist eigentlich ganz einfach: Österreich spielt aktuell die Qualifikation für die Weltmeisterschaft. Je mehr Qualifikationsrunden überstanden werden, desto später steigt Rot-Weiß-Rot in die EM-Qualifikation um.
Für den „WM-Ast“ gilt – salopp gesagt – nur nicht Letzter werden. In der im Sommer anstehenden zweiten Vorqualifikationsphase mit jeweils zwei Spielen gegen die Niederlande und Bulgarien muss Österreich zumindest Zweiter werden und in der nächsten Phase zumindest Dritter von vier Teams. Dann wäre man eines von 32 Teams, das in der finalen EM-Qualifikation (Februar 2028 – Februar 2029) um die verfügbaren 24 Plätze bei der FIBA EuroBasket 2029 spielt. Der Modus sieht dafür acht Vierergruppen vor, wovon sich die ersten drei jeweils ein Ticket für die EM-Endrunde sichern.
Druck über „EM-Ast“ deutlich höher
Scheitert Österreich in einer der WM-(Vor)-Qualifikationsphasen, wird die Road to FIBA Eurobasket 2029 über den „EM-Ast“ fortgesetzt. Dort müssten bis zur tatsächlichen Qualifikationsphase (Februar 2028 – Februar 2029), je nach Zeitpunkt des Ausscheidens im „WM-Ast“, bis zu drei EM-Pre-Qualifier-Turniere absolviert werden. Lediglich in der ersten „Stage“ könnte dann ein zweiter Platz für das Weiterkommen reichen, hernach braucht es – sowohl in Phase zwei als auch in Phase drei – einen Gruppensieg, um die Top-32 zu erreichen.
Aldin Saracevic, Generalsekretär Österreichischer Basketballverband: „Wir wollen mit dem Herrennationalteam 2029 bei der Europameisterschaft dabei sein. Das ist unser klares Ziel. Auch wenn in diesem Fall mehrere Wege zur EM führen, wollen wir uns so lange wie möglich in den Phasen der WM-Qualifikation halten. Dort haben wir die bestmögliche ‚Competition‘ und erwarten dadurch auch die größtmögliche Entwicklung. Mit einer erfolgreichen Verknüpfung der Generation rund um Jakob Pöltl und jenen Top-Prospects, die vergangenen Sommer bei der U18-EM den Aufstieg in die A-Division geschafft haben, kann es uns gelingen, das wohl schlagkräftigste Nationalteam ‚ever‘ zu stellen. Und dieses Team hat dann definitiv das Potenzial, 2029 unter den besten 24 Mannschaften Europas zu stehen. Davon sind wir überzeugt und werden gemeinsam alle Hebel in Bewegung setzten, um dann nach über 50 Jahren wieder eine EM-Endrunde zu bestreiten.“
