Meldung vom 04.02.2025
Vor etwas mehr als zwei Wochen avancierte Alexia Allesch mit gebrochener Nase und provisorischer Maske zur wertvollsten Spielerin des Cup-Finales. Am Donnerstag wartet für die Kärntnerin mit dem Damen-Nationalteam bereits die nächste toughe Challenge: Die spanische Weltklasse-Auswahl ist im Hallmann Dome zu Gast.
Es war die Geschichte der Basketball Austria Cup Finals 2025: ÖBV-Nationalspielerin Alexia Allesch musste im Halbfinale gegen DBB Wels nach 33 Sekunden blutüberströmt vom Parkett. Ihr Pflichtspiel-Debüt für die Duchess endete mit einem doppelten Nasenbeinbruch. „Ich war schockiert, ich habe noch nie so viel Blut gesehen, hatte extreme Schmerzen und war fast fünf Stunden im Krankenhaus“, sagte die 26-Jährige, die sich rund 24 Stunden später mit geliehener Maske und einer Monster-Performance zurückmeldete.
Mit 19 Punkten, darunter vier Treffer von „Downtown“, zwölf Rebounds und der verdienten MVP-Trophäe, ebnete sie den Klosterneuburgerinnen im Endspiel gegen UBI Holding Graz den Weg zum Cup-Titel. „Ich hätte nie gedacht, dass nach so einem Tag so etwas Gutes rauskommt“, so die Kärntnerin.
„Es ist eine Ehre, für mein Land zu spielen“
Ihre provisorische Final-Maske hat die ehemalige US-, Luxemburg- und Deutschland-Legionärin pünktlich vor dem Länderspiel-Hit gegen Spanien im Hallmann Dome (Donnerstag, 19:00 Uhr, live auf LAOLA1.tv/ORF On) gegen eine maßgefertigte eingetauscht. Dennoch: „Es ist ein sehr ungewohntes Gefühl, mit Maske zu spielen. Man sieht nur eingeschränkt und es ist auch unangenehm“, erklärt Allesch, die um eine Operation herumkam.
Die Sorge, im Kampf um den Rebound wieder einen Ellenbogen zu kassieren, gilt es spätestens am Donnerstag (19:00 Uhr), wenn mit Spanien die Nummer fünf der Weltrangliste in Wien gastiert, abzulegen. Eine Absage war für die Inside-Spielerin kein Thema. „Für mich ist klar, ich spiele immer für Österreich. Es ist eine Ehre, für mein Land zu spielen und es macht mich sehr stolz. Leider sind unsere Qualifikations-Chancen schon vorbei.“
Die Österreicherinnen sind mit vier Niederlagen in die EM-Qualifikation gestartet. Während sich Allesch & Co. den Top-Teams aus den Niederlanden (45:64) und Spanien (34:75) im November 2023 noch deutlich geschlagen geben mussten, näherte man sich im zweiten Länderspiel-Fenster vor drei Monaten beim 80:91 gegen Kroatien und dem 57:73 gegen die Niederlande einer Überraschung bereits an. Nun soll der Aufwärtstrend fortgesetzt werden.
Im jüngsten Heimspiel gegen Kroatien gelang Alexia das erste Double-Double (15 Punkte, 14 Rebounds) der laufenden Qualifikation. Nun wäre das erste Double-Double von „Masked Alexia“ fällig.