Meldung vom 09.12.2024
Ende November beschloss das FIBA Europe Board die Vergabe der FIBA Women’s EuroBasket 2027 an Belgien und Schweden. Gleichzeitig gilt für das Turnier erstmals ein neuer Qualifikationsmodus, der beim Board-Meeting in Istanbul ebenfalls verabschiedet wurde. ÖBV-Generalsekretär Aldin Saracevic begrüßt die Reform und weiß um die Chancen und Herausforderungen.
Anders als bisher wird die Qualifikation für die FIBA Women’s EuroBasket 2027 in zwei Phasen gesplittet.
Die erste Phase besteht aus zwei Windows. Im November 2025 sowie im Februar 2026 stehen zukünftig jeweils drei Spiele auf dem Programm, dafür werden die Windows um jeweils zwei Tage verlängert. Jene Nationen, die an den Olympic Qualifying Tournaments (OQT) oder den Women's World Cup Qualifying Tournaments (WWCQT) teilnehmen, überspringen die erste Phase.
Auch die zweite Phase besteht aus zwei Windows à drei Spielen. 24 Teams kämpfen in sechs Vierergruppen um die EM-Tickets, die Top-Zwei jeder Gruppe qualifizieren sich dann für die FIBA Women’s EuroBasket 2027 (16. bis 27. Juni) in Belgien, Finnland, Litauen und Schweden.
"Begrüßen den Schritt"
"Der neue Modus ist für uns aus sportlicher Sicht sehr attraktiv, weil wir uns in der ersten Phase mit Nationen messen können, die in unserer Reichweite liegen. Das sollte uns die Möglichkeit geben, unsere Platzierung im FIBA-Ranking Schritt für Schritt zu verbessern", sagt Basketball-Austria-Generalsekretär Aldin Saracevic. Der 33-Jährige erhofft sich dadurch in der Zukunft den Aufstieg in die niedrigeren Lostöpfe. "Wir begrüßen den Schritt und freuen uns, dass unsere Anliegen bei der FIBA gehört wurden."
Saracevic weist aber auch auf den Mehraufwand durch die Verlängerung der Länderspiel-Windows inklusive zusätzlichen Länderspielen hin. "Für die Organisationsteams der Heimspiele wird es noch einmal intensiver."
Ereignisreiches Jahr für ÖBV-Nachwuchs
Sage und schreibe 16 Nachwuchs-Nationalteams werden 2025 für Österreich alleine in der Variante 5-gegen-5 im Länderspiel-Einsatz sein. Fünf davon nehmen an den Nachwuchs-Europameisterschaften der FIBA teil. Mit Ausnahme der WU16 – die Youth EuroBasket der B-Division wurde noch nicht vergeben – kennen alle Teams auch ihre EM-Destinationen. Die übrigens EM-Hosts wurden ebenfalls im Rahmen des Board-Meetings bekanntgegeben.
Besonderes Augenmerk liegt in diesem Jahr auf der MU18 von Coach Benni Danek, die im Vorjahr B-EM-Silber gewann und nun erstmals seit 2011 in der A-Gruppe spielt. „In der Altersgruppe haben wir nun die Chance, uns mit attraktiven Gegnern zu messen. Wir werden der Mannschaft in der Vorbereitung auf die EM optimale Trainingsbedingungen bieten“, betont Saracevic. Die Endrunde findet von 26. Juli bis 3. August in Belgrad (Serbien) statt.
Die älteren Spieler des erfolgreichen U18-Teams (2006) denken aber schon wieder weiter und peilen bei der B-EM der U20 (11. Bis 20. Juli in Jerewan/Armenien) den Aufstieg in die A-Gruppe an. Unterstützt werden sie dabei von den Spielern des Jahrgangs 2005. Die Youngsters haben ihrerseits die offene Rechnung von der U18-EM 2023 zu begleichen, wo sie nach einer Niederlage im Bronze-Medal-Game den Aufstieg in die europäische Elite noch knapp verpasst hatten.
›Alle Youth EuroBaskets im Überblick