Meldung vom 22.08.2022
Rumänien vs. Österreich
64:68 (10:19, 25:36, 39:53)
Montag, 18.45 Uhr – Podgorica (Montenegro)
Die Österreicherinnen starteten nach den Erfolgen in den ersten beiden Gruppenspielen mit viel Selbstvertrauen und auch die frischen Beine nach einem Tag Pause machten sich bemerkbar. 19:10 für die Heimischen stand es nach zehn Minuten, ausschlaggebend war vor allem das druckvolle Spiel der Kuzmanovic-Truppe, das die Rumäninnen zu zahlreichen Ballverlusten zwang. Zwar leisteten sich auch die österreichischen Nachwuchshoffnungen zu Beginn viele Turnover, die Gegnerinnen konnten aus diesen aber nur selten Kapital schlagen. In Abschnitt zwei sah es dann kurz so aus, als würde die rumänische Auswahl die Partie etwas offener gestalten, Team Austria fand aber speziell in den letzten Minuten vor der Pause wieder seinen Rhythmus und setzte sich mit einem zwischenzeitlichen 9:3-Lauf zweistellig ab. Bei 36:25 ging es in die Kabine, die Rotweißroten waren zu diesem Zeitpunkt am Rebound bereits klar überlegen.
Nach dem Seitenwechsel gaben die Österreicherinnen die Kontrolle zunächst auch nicht ab. Jördis Reisner drückte der Partie offensiv ihren Stempel auf, während Sina Höllerl mit einer starken Allround-Performance beeindruckte. Die heimischen Talente lagen vorübergehend sogar um 24 Punkte voran. Zwar konnte Rumänien bis zum Schlussabschnitt noch etwas verkürzen (39:53), zu Beginn des letzten Viertels sah es allerdings weiterhin nach einer klaren Angelegenheit für Österreich aus. Als schließlich fünf Minuten vor Ende die rotweißrote Damenauswahl immer noch um 13 Punkte in Führung war, schien die Partie endgültig entschieden. Die jungen Rumäninnen hatten jetzt allerdings andere Pläne. Angeführt von der großgewachsenen Flügelspielerin Elena Zane legten sie einen 11:0-Run in nur etwas mehr als zwei Minuten hin und brachten Team Austria so noch einmal gehörig ins Schwitzen. Sina Höllerl und Jördis Reisner waren aber erneut zur Stelle, trafen nun die wichtigen Würfe und stellten so sicher, dass ihr Team auch im dritten EM-Spiel als Sieger vom Platz ging (68:64).
Die nächste Partie der heimischen U16-Damen findet bereits morgen, Dienstag, um 16.30 Uhr gegen Großbritannien statt. Da die Britinnen ihr voletztes Gruppenspiel gegen Luxemburg verloren haben, stehen die Österreicherinnen aber bereits als Gruppensiegerinnen fest. Sie sind somit auch für das EM-Viertelfinale qualifiziert!
Tanja Kuzmanovic, Head Coach Österreich: „Was die Mädels hier leisten ist großartig. Man darf nicht vergessen, dass es eine U16 ist und die Mädels das erste Mal auf internationalem Parkett stehen. Wir sind superstolz, können uns aber wegen der Verletzung unserer Starting-Center-Spielerin nicht ganz so freuen. Daumendrücken, dass es nichts schlimmes ist!"
Jördis Reisner, Spielerin Österreich: „Auch wenn das Spiel in der Schlussphase viel besser für uns laufen hätte können, haben wir den Sieg verdient nach Hause gespielt. Für Iva!!!!!“
Scorerinnen Österreich: Jördis Reisner 21, Sina Höllerl 15, Iva Sanseovic 7, Victoria Matzka 6, Ella Reisner 5 , Lara Mayr 4, Lena Pap 3, Ida Praschl 3, Paulina Hofer 2, Christina Köppel 2.
Foto: FIBA